Fußball

Braunöder neuer Kapitän! Gregoritsch über Demir: „Eine Maschine“

Premiere von Österreichs neuer U 21 Freitag Abend auf der Wiener Hohen Warte, wo vor neun Jahrzehnten das Wunderteam um Matthias Sindelar vor 90.000 Zuschauern geglänzt hatte. Teamchef Werner Gregoritsch ist vor dem Duell gegen Montenegro, dem Dienstag noch eines gegen Wales folgen wird (beide live zusehen in ORF Sport +) guter Dinge: „Das sind wirklich gute Kicker dabei“, freut er sich, glaubt, mit diesem Jahrgang das große Ziel, der Qualifikation für die U 21-Europameisterschaft 2025 schaffen zu können. Die interne Hierarchie hat er bereits festgelegt: Kapitän ist Matthias Braunöder, seit vergangener Saison eine feste Größe und Stütze in Austrias Mittelfeld, sein Stellvertreter der 18 jährige Rapid-Innenverteidiger Leopold Querfeld.

Im 4-2-3-1 will Gregoritsch sein neues Team beginnen lassen. Einige Fixstarter hat er schon im Hinterkopf. Nicht nur Braunöder und Querfeld, sondern auch Adis Jasic und Thierno Ballo von Wolfsberg, Galatasaray-Legionär Yusuf Demir und Austria-Stürmer Muharem Huskovic. Aber auch das Auftreten von anderen, die im Frühjahr bei der U 19-Europameisterschaft im Einsatz waren, gefällt dem Teamchef. Gemeint sind Wolfsbergs Mittelfeldspieler Ervin Omic, oder Bielefeld-Legionär Benjamin Kanuric, der beim 14. der zweiten deutschen Liga allerdings noch nie in der Startformation stand. Auch der Rapidler Moritz Oswald fiel Gregoritsch sehr positiv auf. Die neuen Namen in der Abwehr, Pascal Estrada von Olimpija Laibach, der vom LASK-Leistungszentrum nach England in den Nachwuchs von Wolverhampton gewechselt war und jetzt in Slowenien spielt, und der Ex-Rieder Gabriel Haider, der zu Hoffenheims zweiter Mannschaft gehört, halten mit. Die Nummer eins im Tor? Wahrscheinlich Elias Scherf, die Lafnitz-Leihgabe bei Amstetten.

Geradezu ins Schwärmen kommt Gregoritsch, wenn er von Demir spricht: „Jetzt ist er wie eine Maschine.“ Kein Vergleich zu dem Demir vor einem Jahr: „Das ist eine Frage des Wohlbefindens. Derzeit ist er mit seiner Situation zufrieden, glücklich darüber, freut sich, haut sich rein, wirkt schneller und giftiger, verschleppt nicht das Tempo!“ Für Gregoritsch steht fest, dass dies nicht auf die zwei Wochen in Istanbul bei Galatasaray zurückzuführen ist, sondern auch auf die Aufbauarbeit bei Rapid: „Als er noch bei Barcelona war und erst recht nach dem Abschied, wirkte er fast wie gebrochen. Jetzt ist das ganz anders. Er sprüht geradezu von Tatendrang, ist auch nach Ballverlusten sofort zum Gegenpressing bereit!“ Ähnlich gut spricht Gregoritsch vom Kurzzeit-Rapidler Ballo, dem der Wechsel zu Wolfsberg und Trainer Robin Dutt getan hat.  Wird interessant, ob dies Freitag Abend auch auf der Hohen Warte zu erkennen sein wird.

Geglückt ist in Rumänien der Start von Österreichs U 19 unter Hermann Stadler in die EM-Qualifikation. Beim 2:0 (1:0) gegen Litauen erzielten Luca Reischl von Liefering sowie Moritz Wels von Sturm Graz die Tore, standen fünf Rapidler in der Startformation. Nächster Gegner ist am Samstag Lettland.

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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