Fußball

Die Austria brachte den teuersten Spieler von der Gehaltsliste

Keine guten Zeiten für die Wiener Austria. In jeder Hinsicht. Die angespannte finanzielle Situation, keine Spur vom gesuchten strategischen Partner oder Investor, seit Anfang Oktober kein Sieg in der Bundesliga. Damit nur Platz zehn, fünf Punkte Rückstand auf Rang sechs und die Meisterrunde, daher wohl Siegzwang  in den nächsten drei Spielen in Ried, bei der Admira und gegen FC Tirol. Aber die Verletztenliste ist vor dem letzten Test am Samstag gegen Zweitligist Horn ziemlich groß. Wurde Dienstag noch größer, als Alexander Grünwald bei einem Zweikampf im Training eine Verletzung im rechten Sprunggelenk erlitt. Der Kapitän wäre zwar in Ried gesperrt gewesen, aber mit einer Zerrung des Außen.und Syndesmosebands fällt er bis zu sechs Wo chen aus, möglicherweis sogar bis zum Ende des Grundurchgangs, auf jeden Fall für das Cupachtelfinale bei Red Bull Salzburg.

Donnerstag verkleinerte die Austria ihren Kader freiwillig. Der finanziellen Not gehorchend brachte sie ihren teuersten Spieler von der Gehaltsliste. Das war der israelische Stürmer Alon Turgeman (Bild oben). Der 29 jährige kehrte dorthin zurück, von wo er vor zweieinhalb Jahren gekommen war: Zu Hapoel Haifa. Jetzt bekam die Austria noch eine sechsstellige Ablöse, im Sommer wäre er kostenlos frei gewesen. Die violette Bilanz von Turgeman, der im Frühjahr 2020 an Wisla Krakau in Polen verliehen war, von wo er mit einem Muskelbündelriss zurückkam und im Herbst nur zu drei Einsätzen kam: Elf Tore und vier Assists in 31 Spielen. Nicht viel für zweieinhalb Jahre. Immer wieder verletzt, deutete Turgeman stets nur an, dass er das Können hätte, um Austria weiter zu helfen. Abr im Endeffekt tat er es nicht. Die Stürmer im Austria-Kader? Christoph Monschein und Bright Edomwonyi. Beide sind derzeit nicht so fit, um am Mannschaftstraining teilnehmen zu können. Benedikt Pichler ist eher ein offensiver Mittelspieler als einer für die vorderste Front.

Ohne Grünwald heißt Austrias Kapitän Markus Suttner. Sein Plan, um die seienr Meinung nach vorhandene Qualität in der Mannschaft auf den Rasen zu bringen, die notwendigen Siege zu feiern, um noch unter die ersten sechs zu kommen, klingt einfach, gelang aber Austria in dieser Saison aber bisher zu selten, in die Tat umzusetzen: „Zuerst kommt das Hackeln!“

 

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