Fußball

Die Austria kann Werner jederzeit rauskaufen: „Das ist ein fairer Deal!“

14 Jahre ist es schon her, dass Austria acht Siege hintereinander in der Bundesliga feierte. Allerdings nicht in einer Saison, sondern saisonübergreifend. Sechsmal gewann Violett im Finish der Saison 2009/10, zweimal in den ersten zwei Runden von 2010/11. Immer im Einsatz war damals Manuel Ortlechner im Abwehrzentrum. Jetzt freut er sich als Sportchef über die Serie. Bei den ersten sieben Siegen war der damals 19 jährige Aleksandar Dragovic der Partner von Ortlechner in der Innenverteidigung. Beim achten, dem 4:3 in Linz gegen den LASK, nicht mehr. Da ließen der damalige Trainer Karl Daxbacher und sein Assistent Sepp Michorl Dragovic auf der Bank. Daxbacher war Sonntag beim umjubelten 3:0 gegen Altach live vor Ort.

Am Tag danach war Wirtschafts-Geschäftsführer Harald Zagiczek „verschollen“, telefonisch nicht greifbar. Ob er vielleicht damit beschäftigt war, 7,5 Millionen Euro aufzutreiben, um die Anteile der Investorengruppe WTF um Sportvorstand Jürgen Werner der Austria AG zu kaufen? Werner weiß von keinem Stichtag, wie er bei „Talk und Tore“ im Sky-Studio versicherte: „Es gibt den entscheidenden Punkt, dass der Verein die Möglichkeit hat, uns jederzeit herauszukaufen.  Das haben wir mit einer zweijährigen Behaltefrist unserer Anteile vereinbart, die bereits am 1. Februar abgelaufen ist. Seither kann der Verein, sofern er das Geld hat, unsere Gruppe als Investoren rauskaufen. Das haben wir der Austria zugestanden. Dafür gibt es keine Frist.“ Er sieht nichts Schlimmes daran, wenn jemand sein Geld in einer entscheidenden Phase, wo etwas am Abgrund steht, es rettet, es dorthin führt, dass es gesund wird und es dann verzinst zurückkommt: „Man kann mich jederzeit rauskaufen, das ist ein fairer Deal!“ Er wartet gelassen alles ab und ließ es such offen, ob seien Gruppe den anderen zwölf Investoren ein Angebt macht, ihre Anteile zu übernehmen: „Was nichts ändert, weil der Verein immer noch die Mehrheit von 50,1 Prozent der AG hat!“

Werner sieht die Austria am Weg der Gesundung; „Wir waren immer im Notfallmodus, jetzt können wir endlich etwas bewegen!“ 29 Spieler habe die Austria in seiner Zeit als Sportvorstand geholt und nur für einen, Marko Raguz. Ablöse bezahlt.“ Das Risiko ihm ging bisher nicht  auf. Die 1,3 Millionen, die Austria vor zweieinhalb Jahren dem LASK für Raguz zahlte, machen Werner einige zum Vorwurf. Aber wer weiß, vielleicht sieht das im Frühjahr auch schon anders aus.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

4

Meist gelesen

Nach oben