16 Klubs nützten am Montag, dem letzten Tag der Transferzeit noch die Gelegenheit, neue Spieler anzumelden. Gleich 25, 14 mehr als in Jahr davor – das sind 30 Prozent der insgesamt 88 Wintertransfers. Die sich Bundesliga und zweite Liga mit je 44 genau teilten. Als letzter war St. Pölten an der Reihe. Mit zwei 18 jährigen Amerikanern für das zentrale Mittelfeld, die in der Woche davor beim Probetraining überzeugen konnten: Taylor Booth kam von der zweiten Mannschaft Bayerns, die in der dritten deutschen Liga spielt, Brandon Servania vom FC Dallas. Von den 44 Neuzugängen in der Bundesliga entfällt in Viertel auf Meister Red Bull Salzburg. Aber das sind auch die Hoffnungen für morgen dabei, die vorerst in der zweiten Liga spielen oder in der eigenen U 18 wie der erst 16 jährige Rocco Zivkovic. Der kroatische Innenverteidiger war der jüngste Neueinkauf im Winter, auf den ältesten setzt Altach. Auf den 32 jährigen argentinischen Stürmer Danilo Carando.
In Wahrheit gehören nur drei Winterzugänge zum aktuellen Kader von Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Der Amerikaner Brenden Aaronson (Bild oben), mit 5,2 Millionen Euro Ablöse der teuerste Wintertransfer, gehört dazu. Im Schnitt verzeichneten die Vereine drei Neue, was genau dem Wert des Vorjahrs entspricht. Rund ein Drittel der Neuzugänge in der Bundesliga wechselte innerhalb von Österreich, gefolgt von Deutschland (zehn), USA und Mali (je drei). Die Bilanz beider Transferfenster dieser Saison zeigt doch Auswirkungen durch die Corona-Situation. Denn mit 298 Neuzugängen regierte doch deutlich mehr Vorsicht bei den Klubs als 2019/20 (317) und 2018/19 (331). 19 Neuzugänge weniger bedeuten: Im Schnitt wurde im Vergleich zu den Vorsaisonen auf zumindest einen Transfer verzichtet.
Foto: Red Bull Salzburg.