Fußball

Drei Derbysiege hintereinander als Rapid-Trainer schaffte in diesem Jahrtausend nur Barisic

Es gibt nicht viele Trainer, die etwas auf Statistik geben. Zoran Barisic gehört dazu. Dabei fand die Bundesliga vor dem Wiener Derby am Sonntag Daten um die Person des Rapid-Trainers, die deutlich gegen ein Unentschieden sprechen. Die Punkteteilung hatte es vor dem 2:1 der Austria im letzten Oktober in Hütteldorf siebenmal hintereinander gegeben. Violett feierte auch den letzten Derby-Heimsieg. Am 16. Dezember 2018 war nach der roten Karte für Rapids Dejan Ljubicic sogar ein 6:1 gelungen. Dominik Fitz, der nach Hüftverletzung möglicherweise Sonntag ein Comeback feiert, war damals in den letzten 17 Minuten schon dabei. Von den damaliger Verlierern gehören fünf Jahre später noch Christopher Dibon und Christoph Knasmüllner zum Kader. Dibon saß letzten Sonntag auf der Bank, Knasmüllner nicht.

Barisic sah im Oktober beim letzten Derby die Heimpleite frustriert als Sport-Geschäftsführer auf der Tribüne. Er ist der letzte Rapid-Trainer, der zwei Derbys in Folge gewinnen konnte. Das war im Frühjahr 2016 knapp vor der Trennung. 3:0 in Favoriten, 1:0 in Hütteldorf hießen damals die Ergebnisse. Zwei Saisonen zuvor sorgte er für einen anderen Derbyrekord in Grün-Weiß. Als einziger Rapid-Trainer in diesem Jahrtausend, der bei drei Derbysiegen hintereinander im Amt war. Das gelang 2013/14 mit der Mannschaft, in der Steffen Hofmann, jetzt Rapids Geschäftsführer, Kapitän war. Grün-Weiß gewann zunächst auswärts durch einen Treffer des Amerikaners Terrence Boyd,  danach  3:1 im Hanappi-Stadion und nochmals 1:0 am Verteilerkreis. Bei den letzten zwei Siegen war auch der aktuelle Kapitän, Guido Burgstaller, im Einsatz. Sonntag könnte Barisic auch der Trainer werden, mit dem Rapid nach einer Niederlage und sieben Unentschieden die Austria wieder einmal besiegt. Unter seinen Vorgängern Ferdinand Feldhofer und Didi Kühbauer holte Rapid insgesamt viermal bei der Austria jeweils einen Punkt. In der Ära Kühbauer gab es aber auch den bisher letzten Rapid-Sieg gegen Violett. Bis auf Dibon und Knasmüllner ist kein Spieler, der beim 3:1 am 1. September 2019 in der Generali-Arena dabei war, noch bei Rapid. Auch nicht die Torschützen: Thomas Murg steht bei Paok Salonik unter Vertrag, Taxiarchis Fountas in der nordamerikanischen Major Soccer League bei Washington D.C., Aliou Bajdi in der zweiten französischen Liga bei Girondins Bordeaux.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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