Für einige Minuten lag Manchester City im Titelduell der Premier League nur mehr dank der um vier Treffer besseren Tordifferenz vor Liverpool, am Ende wieder um einen Punkt. Wie in der Saison 2018/19. Das war der Wahnsinn auf Insel mit Heimsiegen für Meister Manchester City und Liverpool. Der erfolgreiche Titelverteidiger gewann gegen Aston Villa mit Liverpool-Legende Steven Gerrard als Trainer nach 0:2 durch drei Tore innerhalb von nur 5:36 Minuten 3:2. Zwei durch den 31 jährigen deutschen Teamspieler Ilkay Gündogan. Liverpool lag gegen Wolverhampton nach drei Minuten 0:1 zurück, siegte 3:1.
Liverpools Rückstand dauerte nur 21 Minuten, dann glich der Ex-Salzburger Sadio Mane aus. Da stand es im Ettihad-Stadion von Manchester noch 0:0. Dort ging Aston Villa acht Minuten vor dem Pausenpfiff in Führung. Mit einem Tor hätte Liverpool die Citizens überholt. Doch das gelang nicht. In der 69. Minute führte Aston Villa sogar 2:0. Das Tor erzielte ausgerechnet der Brasilianer Philippe Coutinho, der fünf Jahre bei Liverpool gespielt hatte. Sieben Minuten später begann die unglaubliche Wende, bei der die Joker von Citys Trainer Pep Guardiola die entscheidende Rolle spielten: Ilkay Gündogan, für Bernardo Silva gekommen, köpfte nach einer Flanke des für Riyad Mahrez eingewechselten Raheem Sterling das 2:1. Den Ausgleich von Rodri bereitete der Ukrainer Oleksandr Zinchenko, ab der 46. Minute im Einsatz, vor. Gündogan (Blid oben) jubelte nach perfektem Assist von Kevin de Bruyne über das 3:2. Alles zwischen der 76. und 82. Minute. Erst danach trafen an der Anfield Road Mo Salah und Andrew Robertson zum 3:1 für Liverpool. Half nichts mehr.
Der Aufreger in Manchester: Tormann Ederson wurde inm Finish verletzt, musste aber weiter machen, da Guardiola schon dreimal gewechselt hatte. In der Premier League sind nur drei erlaubt. Der Meister ließ aber Aston Villa nicht mehr vor das Tor kommen. Zwei freie Tage in der vergangenen Woche hatte Gündogan genützt, in Kopenhagen zu heiraten. Die ersten Tore als Ehemann sorgten für den vierten Meistertitel von Manchester City und Guardiola in den letzten fünf Jahren. Und für das Ende von Liverpools Hoffnungen auf vier Titel in dieser Saison: „Es war nicht unsere beste Leistung“, gestand Trainer Jürgen Klopp, „die wird auch nicht im Finale der Champions League gegen Real Madrid reichen!“ Für den dritten Titel nach League Cup und FA-Cup.
Tottenham sicherte sich beim Letzten Norwich mit 5:0 den vierten Champions League-Platz, Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch und Assistent Fränky Schiemer verhinderten mit Leeds den Abstieg. Durch einen 2:1 (0:0)-Auswärtssieg über Brentford mit dem Siegestor in der 94. Minute. Daher muss Burnley nach der 1:2-Heimniederlage gegen Newcastle hinunter in die Championship. Die Rettung von Leeds könnte zur Folge haben, dass Salzburg bald ein konkretes Angebot für den Wunschspieler von Marsch bekommen wird. Für seinen amerikanischen Landsmann Brenden Aaronson. Von 30 Millionen Euro ist die Rede. Für Ralph Hasenhüttl und Southampton endete die Saison mit einem 1:4 (0:0) in Leicester. Österreichs Teamtormann Daniel Bachmann kam bei Absteiger Watford zum ersten Mal seit vier Monaten zum Zug. Die Niederlage beim Dritten Chelsea an der Stamford Bridge blieb mit 1:2 (0:1) im Rahmen. Zwischen der 87. und 91. Minute stand es 1:1.
Keine Spur von Dramatik hingegen bei der Entscheidung in Italiens Serie A, auch wenn es zwischen dem zwischen den Mailänder Klubs Milan und Inter nur zwei Punkte Differenz gab. Milan sicherte sich den ersten Scudetto seit elf Jahren durch ein 3:0 (3:0) bei Sassuolo mit dem Ex-Rapidler Mert Müldur, Zweimal der Franzose Oliver Giroud und der Ivorer Franck Kessie sorgten zwischen d er 17. und 33. Minute für die Entscheidung.
Foto: Manchester City.