Fußball

Ein Lebenszeichen von Burgstaller! Erfolgstag für Gebrüder Zulj

2020 war kein gutes Jahr für Guido Burgstaller. Die Talfahrt bei Schalke mit Ladehemmung, dann Wechsel zum Kultklub FC St. Pauli nach Hamburg in die zweite Liga. Nach dem ersten Heimspiel am Millerntor am 19.Oktober musste er im Klinikum Eppendorf operiert werden. Zunächst hieß es Gefäßverletzung in der Bauchgegend. Jedenfalls musste der 31 jährige Ex-Teamspieler bis Jahresende wegen Nierenproblemen pausieren, versäumte acht Spiele. St. Pauli steckt als Vorletzter mitten im Kampf gegen den Abstieg. 2021 geht es beim Kärntner aufwärts. Vor einer Woche spielte Burgstaller erstmals wieder von Beginn. Da schaffte St. Pauli gegen Bayern-Bezwinger Holstein Kiel ein 1:1. Samstag lief es noch besser: St. Pauli gewann beim Sechsten Hannover 96 3:2 (2:0), feierte damit den ersten Sieg außerhalb von Hamburg seit 2. März 2019! Nach langen 686 Tagen!

An dem die Nummer neun ihren Anteil hatte: Assist zum Führungstor, dann Kopftor zum 2:0. Der erste Burgstaller-Treffer in einem Meisterschaftsspiel seit 11. Mai 2019 oder 616 Tagen als sportliches Lebenszeichen. Klar, dass der Jubel von Burgstaller sehr, sehr emotional war. Der Siegestreffer fiel in der Nachspielzeit durch den 17 jährigen Igor  Matanovic, der kurz davor für Burgstaller eingewechselt wurde: „Das Glück haben wir uns durch die erste Hälfte verdient. Wir hätten zur Pause höher führen müssen“, behauptet Burgstaller. Zwei Spiele mit ihm in der Startelf  brachten vier Punkte. Im Tor von St. Pauli ist inzwischen ein Österreicher die Nummer eins: Der in Feldkirch geborene Dejan Stojanovic. Der 27 jährige kam auf Leihbasis vom englischen Zweitligisten Middlesbrough, wo er nur zweite Wahl war. Zuvor spielte er in der Schweiz bei FC St.Gallen sowie in Italien bei Bologna und Crotone. Auch für Stojanovic gilt: Drei Punkte in zwei Spielen mit ihm.

Schlagzeilen machte in der zweiten Liga auch wieder Robert Zulj: Der übernahm mit Vfl Bochum durch einen 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen den 1.FC Nürnberg zumindest bis Montag, bis der Hamburger SV spielt, die Tabellenführung. Spielmacher Zulj erzielte dabei spektakulär den Ausgleich zum 1:1. Sein achtes Tor in 14  Runden. Auch beim jüngeren Bruder Peter lief es bei seinem instand in der Türkei nach Wunsch: Die Anderlecht-Leihgabe gewann mit Göztepe Izmir auswärts gegen den Zehnten Konyaspor 3:2 (2:1), erzielte dabei die Tore zum 2:0 nach 30 Minuten und 3:1 nach 58.

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