Fußball

Entscheidung im Jänner: Hört Ruttensteiner in Israel auf?

Deutschlands Team startet am 26. März in Sinsheim gegen Israel ins WM-Jahr. Wird Israel in drei Monaten noch einen österreichischen Teamchef haben? Willi Ruttensteiner befindet sich seit Dienstag auf Heimaturlaub in Oberösterreich und gibt zu, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Am 1. Juli 2018 begann sein Job bei Israels Verband. Zunächst zwei Jahre als Sportchef, nach dem Räckzug des von ihm geholten Andreas Herzog ab Juli 2020 auch als Teamchef. Da kam er bisher auf 19 Spiele. Darunter das unglückliche Scheitern an Schottland im Elfmeterschießen bei den Play offs um das EM-Ticket, das 5:2 gegen Österreich als Highlight in diesem Jahr.

Wird es noch ein 20. Spiel als Teamchef in Israel geben? Ruttensteiner hat mit Verbandspräsident Oren Hasson abgemacht, dies im Jänner bei einem Vieraugengespräch zu klären: „Der Teamchef für die Nations League im Juni sollte auch schon im März amtieren“, sagt Ruttensteiner, dessen Vertrag am 30. Juni 2022 endet. Er wird bis zum Gespräch mit Hasson entscheiden, ob er seine Ära in Israel verlängern oder beenden will: „Es gibt natürlich auch private Überlegungen!“ Israel trifft in der Nations League auf Russland, Island und Albanien. Wenn Ruttensteiner weiter macht, dann als Teamchef. Und bis zum Ende der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 mit der Option auf Verlängerung für die Endrunde, sollte Israel erstmals ein EM-Ticket erobern. Und wenn nicht Israel, was dann?  Andere Optionen, so Ruttensteiner, habe er derzeit nicht. Er möchte im Trainergeschäft bleiben.

Große Schlagzeilen gibt´s derzeit um Eran Zahavi, Israels Top-Torjäger in Diensten von Hollands Tabellenführer PSV Eindhoven. Zum zweiten Mal in diesem Jahr wurde in sein Haus im Süden von Amsterdam eingebrochen und alles durchwühlt. Diesmal stand es leer, weil Zahavi zur Reha nach einer Knieverletzung in Dubai war, die Familie ihn begleitete. Beim ersten Einbruch im Mai war die Frau mit den vier Kindern im Haus. Die Gattin wurde geknebelt und gefesselt, ein Kind geschlagen. Die Täter erbeuteten Schmuck und Bargeld, wurden bis heute nicht gefasst. Jetzt will der geschockte Zahavi, dessen Vertrag bei Eindhoven im Sommer endet, nicht mehr nach Holland zurückkehren.

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