Fußball

Fredy Bickel der sechste Kandidat als Nati-Manager

Rapids Sportchef Fredy Bickel zählt zu den sechs Kandidaten für den neuen Job als Manager der Schweizer Nationalmannschaft, die bei den Eidgenossen kurz „Nati“ genannt wird. Das vermeldete der „Blick“, die größte Schweizer Zeitung, zwei Tage vor Weihnachten. Auch wenn es für Andreas Böni, den Fußballchef des „Blick“ eine persönliche Niederlage bedeutete. Denn er hatte aus vollen Rohren dagegen geschossen, Bickel als Kandidaten zu sehen. Unter anderem mit der Behauptung, der 53jährige habe auf allen bisherigen Stationen verbrannte Erde hinterlassen. Daher führt der Blick Bickel auf der Rangliste der Kandidaten nur auf Platz sechs. Aber Fakt bleibt, dass mit ihm Gespräche geführt wurden. Das Mandat dazu übergab der Schweizer Verband der Agentur des ehemaligen Macher de FC Basel, von Bernhard Heusler und Georg Heitz. Bis Februar. Dann übernimmt eine Findungskommission des Verbands unter Noch-Präsident Peter Gillerion.

Der neue Nati-Manager wird somit Chef des erfolgreichen Teamchefs Vladimir Petkovic. Der Job ist nicht schlecht dotiert: Zwischen 300.000 und 400.000 Franken sind budgetiert, das sind zwischen 265.000 und 355.000 Euro. Ob es bei Rapid auch so lukrativ ist oder gar noch lukrativer? Die anderen Kandidaten außer Bickel sind Christoph Spycher, der Sportchef von Meister Young Boys Bern, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft. Dann Peter Knäbel, der Nachwuchschef bei Deutschlands Vizemeister Schalke. zuvor beim Hamburger SV als Manager gescheitert. Außerdem der Manager der Schweizer Liga, Ex-Teamstürmer Adrian Knup. Und die Sportchefs von Thun und St.Gallen, Andres Gerber und Alain Sutter, der in seiner Spielerzeit durch seine wehende blonde Haarpracht aufgefallen und unter anderem bei Bayern München unter Vertrag gestanden war.

Radis Präsidium hatte bei seiner letzten Sitzung noch beschlossen, bis Weihnachten zu versuchen, den Vertrag mit Bickel bis 2021 zu verlängern. Samt Ausstiegsklausel, falls sich nach dem Rückzug von Präsident Michael Krammer im November 2019 neue Perspektiven ergeben, Krammers Nachfolger andere Ideen hat. Die Vollzugsmeldung gab es bisher noch nicht. Für Bickl müsste  derzeit die Suche nach den von ihm angekündigten zwei Verstärkungen für Rapids Offensive im Fokus stehen. Die sollen ja im Jänner präsentiert werden. Auf der Spielerliste der Salzburger Agentur „More than Sport“, mit der Bickel gerne zusammenarbeitet, steht auch der 29fache zypriotische Teamstürmer Pieros Sotiriou, der im Herbst bei 25 Pflichtspielen für den FC Kopenhagen sechs Tore erzielte. Von dem dänischen Klub hatte Bickel im Mai Andrija Pavlovic nach Hütteldorf geholt. Der war dort nicht mehr eingesetzt wirden. Der 25jährige Sotiriou zählt aber zur ersten Wahl. Sein Marktwert liegt bei 1,25 Millionen Euro.

Foto: © SK Rapid Wien Media .

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