Fußball

Haaland und Sancho demontierten sieben Ex-Salzburger bei Leipzig

Zwei Doppelpacker im gelben Dress von Borussia Dortmund demontierten RB Leipzig im spektakulären deutschen Pokalfinale: Der Ex-Salzburger Erling Haaland und Englands Teamstürmer Jadon Sancho trafen beim 4:1 (3:0) im Berliner Olympiastadion je zweimal. So eine klare Pausenführung gab es in der  Geschichte des Endspiels noch nie.  Haaland, der Ex-Salzburger bei Dortmund,  bewegte mehr als die insgesamt sieben, die bei Leipzig spielten: Von Beginn weg  Tormann Peter Gulacsi, Abwehrchef Dayot Upamecano, Kapitän Marcel Sabitzer, Kevin Kampl  und Amadou Haidara im Mittelfeld, vorne Hee Chan Hwang. Zur Pause blieb der  Südkoreaner in der Kabine, danach wurden auch Kampl und Haidara ausgetauscht. Für Kampl kam nach 62 Minuten mitten in Leipzigs Aufholjagd. Konrad Laimer zum zweien Einsatz in dieser Saison.

Aber es wurde nichts mit dem ersten Titel für Leipzig als Abschiedsgeschenk von Trainer Julian Nagelsmann vor dem Wechsel nach München. Dortmund ging mit der ersten Chance durch Sancho in Führung, nach 28 Minuten sorgte Haaland, von dem bis dahin nicht zu sehen, für das 2:0. Leipzigs Abwehrchef Upamecano, nächste Saison bei Bayern, kam beim Versuch, den Norweger zu attackieren, selbst ins Straucheln, prallte von Haaland ab (Bild oben). Der damit freie Bahn hatte. Knapp vor der Pause vollendete Sancho einen Konter zum 3:0. Nach der Pause hätte Leipzig das Spiel fast noch gedreht, Je einmal Latte und Stange, viele Chancen, nur ein Tor des Spaniers Dani Olmo. In der 88. Minute entschied Haaland endgültig das Finale: Klärte am eigenen Strafraum per Kopf, stürmte im Konter mit, kam am Leipziger Strafraum zum Schuss, rutschte dabei weg, traf mit dem linken Fuß seinen rechten, womit Gulacsi keine Chance hatte. Leipzig konnte keines der letzten acht Spiele gegen Dortmund gewinnen. Verlierer Nagelsmann sah Leipzig selbst in der ersten Hälfte nicht als schlechtere Mannschaft: „Dortmund hat aus wenigen Situationen sehr viel gemacht, wir aus vielen Situationen sehr wenig. Das war der Unterschied.“

Der große Sieger war auch Dortmunds Trainer Edin Terzic, der vor fünf Monaten als Interimslösung den Job übernommen hatte. Er führte die Borussia zum Pokalsieg, liegt auf einem Champions League-Platz. Damit liegt die Latte für Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose, der nächste Saison Dortmunds Cheftrainer ist sehr hoch, Terzic soll sein Assistent werden, doch es gibt Gerüchte, dass er entweder bei Eintracht Frankfurt oder Bayer Leverkusen selbst Chef wird. Sabitzer empfand pure  Enttäuschung, wie er zugab: „Ich wie nicht, ob wir drei Tore schlechter waren. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl. Aber wenn du viermal den Ball verlierst und dich auskontern lässt, dann wird´s halt irgendwann schwierig. Das darf nicht passieren.“

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