Fußball

Jankos Tor ließ Hütter vier Minuten lang zittern

Zwei österreichische Torschützen in einem Spiel der Schweizer Super League sind eine Seltenheit. Passiert Sonntag nachmittag im altehrwürdigen Cornaredo von Lugano beim 4:2 (2:1) von Adi Hütters Tabellenführer Young Boys Bern. Und beide kamen von der Bank. Als erster wurde Marc Janko nach 69 Minuten eingewechselt, als Lugano 1: 2 zurücklag. Sieben Minuten später brachte Hütter Thorsten Schick . Und schon zwei Minuten später sorgte der Steirer  für den dritten Treffer des Favorits. Janko antwortete acht darauf mit seinem ersten Treffer im Lugano-Dress, brachte Hütter damit noch einmal ins Zittern. Genau vier Minuten lang, ehe noch ein Hütter-Joker, Mittelfeldspieler Leonardo Bertone, alles klar machte. Das bedeutete elf Punkte Vorsprung auf den FC Basel. Denn das Heimspiel des Titelverteidigers gegen den FC Zürich fiel einem Stromausfall im St. Jakob-Park zum Opfer. Die Züricher fordern drei Punkte am grünen Tisch. In Bern beginnen schon die Rechnungen über einen Millionenregen, der auf die Young Boys nach der Supersaison warten könnte.  Mehr als 60 Millionen Franken, das sind mehr als 50 Millionen Euro. Durch das Startgeld für die Champions League und Angebote für Mannschaft stützen, die zum Teil schon am Tisch liegen. Auch aus der Premier League. Gefragt sind vor allem der ghanesische Agressivleader Kasim Nuhu, Torjäger Roger Assale und Verteidiger Kevin Mbabu, der schon England-Erfahrung bei Newcastle hat. Einen Ausverkauf wird Hütter allerdings nicht gerne sehen.

Kein glückliches Comeback hatten Österreichs Teamspieler Max Wöber und Philipp Lienhart bei ihren ersten Einsätzen in der Startelf nach Verletzungspausen bei Ajax Amsterdam und dem SC Freiburg. Wöber spielte 57 Minuten lang gut, ehe ihm der Ball zu weit wegsprang, wodurch Ajax in Arnheim gegen Vitesse das 0:2 kassierte. Weshalb Trainer Erik ten Hag den Ex-Rapidler kurz danach austauschte.  Ajax verlor 2:3 und hat das Titelrennen gegen PSV Eindhoven bei zehn Rückstand vor den letzten acht Runden wohl verloren. Lienhart kam bei Freiburg ausgerechnet gegen Bayern München erstmals in diesem Jahr zum Zug. Zeigt auch, dass Trainer Christian Streich viel von ihm hält. Zur Pause ersetzte Streich bei 0:2 den daran schuldlosen Innenverteidiger Lienhart durch Mittelfeldspieler Nicolas Höfler. Endstand 0:4, obwohl Bayerns Trainer Jupp Heynckes Torjäger Robert Lewandowski und Arjen Robben im Talon ließ. David Alaba, der als linker Verteidiger durchspielte, besseren seine Erfolgsbilanz weiter auf: 17.Sieg im 19.Einsatz. Bayern führt jetzt mit 20 Punkten Vorsprung!

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