Fußball

Laimer und Sabitzer: Zwei Ex-Salzburger retten Leipzig

Mit Tormann Peter Gulacsi, Dayot Upamecano, Kevin Kampl, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer begann RB Leipzig mit fünf Ex-Salzburgern gegen Russlands Meister Zenit St. Petersburg. Zwei von ihnen sorgten dafür, dass aus einem 0:1-Pausenrückstand noch ein wichtiger 2:1-Heimsieg wurde, der die Leipziger Sieglos-Serie von 32 Tagen beendete, Aufstiegschancen ins Achtelfinale der Champions League vergrößerte: Konrad Laimer (Bild) und Marcel Sabitzer trafen innerhalb von zehn Minuten. Zunächst jubelte Laimer (Bild oben), als er nach einem Pass von Sabitzer ins lange Eck traf. Dann Sabitzer selbst, als er eine Flanke von Linksverteidiger  Marcel Halstenberg rechts im Strafraum mit der Brust runternahm, den Ball einmal aufspringen ließ, ihn dann spektakulär ins lange Kreuzeck knallte. Das Supertor bedeutete nach 59 Minuten die Entscheidung. Damit war Leipzigs erster Heimsieg seit 59 Tagen perfekt, der erste von Trainer Julian Nagelsmann in der Champions League. Mit Hoffenheim war ihm der letzte Saison nicht gelungen.

Für Sabitzer war es bereits die zehnte Torbeteiligung in dieser Saison _ je fünf Tore und Assists, das ist der herausragende Spitzenwert in Leipzig. Zudem traf Sabitzer ja auch für Österreichs Team beim 3:1 gegen Israel, Laimer in Salzburg beim 6:0 gegen Lettland. Ein wirklich starker Herbst des Duos. Dank Laimer und Sabitzer war es das erste Spiel in der Champions League seit sechs Jahren mit zwei österreichischen Torschützen. Die letzten, denen das gelungen war, trugen den violetten Dress der Wiener Austria: Philipp Hosiner und Roman Kienast am 11.Dezember 2013 im Wiener Happel-Stadion. Auch damals hieß der Gegner Zenit St.Petersburg. Auch damals lag die Heimmannschaft 0:1 zurück. Hosiner traf eine Minute vor der Pause zum 1:1 und nach 51 Minuten zum 3:1, Kienast in letzter Minute zum 4:1. Der Unterschied zu Leipzig: Es ging damals nur um die Siegesprämie. Austria stand schon als Gruppenletzter fest. Der inzwischen 30jährige Hosiner spielt jetzt im 85 Kilometer von Leipzig entfernten Chemnitz, beim Vorletzten der dritten deutschen Liga, Kienast lässt mit 35 seine Karriere in der Regionalliga Ost bei Stripfing ausklingen.

Ein anderer Ex-Salzburger sass nur auf der Tribüne. Valentino Lazaro gehörte bei Inter Mailands erstem Sieg, dem 2:0 (1:0) gegen Borussia Dortmund, nicht zum Kader. Der 17jährige Sebastiano Espositio kam statt  Torjäger Romelu Lukaku als Joker. Antonio Candreva, der auf Lazaros Position auf der rechten Außenbahn wieder erste Wahl war, sorgte für den zweiten Treffer.

Foto: RB Leipzig.

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