Freiburg schaffte Sonntag das fünfte Spiel hintereinander ohne Verlusttor. Jetzt sind es insgesamt schon 396 Minuten, mehr als sechs Stunden. Anders als in den vier Runden davor gab es aber keinen Sieg, sondern „nur“ ein glückliches 0:0 in Augsburg, bei dem der erneut starke Philipp Lienhart (Bild) Schwerarbeit zu verrichten hatte, Augsburg traf vor der Pause die Latte und in der 93. Minute nur die Stange. Mit 40 Punkten hat Freiburg zehn Runden vor Schluss nur zwei weniger als in der gesamten letzten Saison. Da konnte es Lienhart verschmerzen, dass Rang vier vorerst an Landsmann Philipp Mwene und Mainz verloren ging. Nächste Runde kommt Leipzig nach Freiburg. Für Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner gab es kein gutes Los für das Pokalsemifinale: Auswärts gegen den VfB Stuttgart.
Kein „zu null“ schaffte Ex-Rapidler Leopold Querfeld daheim mit Union Berlin gegen Holstein Kiel. Dem Aufsteiger gelang mit dem 1:0 (1:0) sogar sein erster Auswärtssieg dieser Saison, weshalb Heidenheim mit den Österreichern Mathias Honsak und Paul Wanner neues Schlusslicht ist. Querfeld, der bei seinem siebenten Startelfeinsatz zum vierten Mal durchspielte, hatte nicht nur „Schmerzen“, weil er von Kiels Dänen Magnus Knudsen am Kopf getroffen wurde, sondern weil Union nur noch sechs Punkte vor dem Relegationsplatz liegt.
Auch für die Österreicher beim 1. FC Köln läuft es im Aufstiegskampf der zweiten Liga alles andere als gut. Ausgerechnet im Karneval gab es für Trainer Gerhard Struber, Assistent Thomas Hickersberger, Dejan Ljubicic und Florian Kainz in den letzten drei Runden keinen Sieg, Samstag eine 0:1-Pleite in Karlsruhe. Durch ein Slapstick-Eigentor: Der im Jänner von Sturm Graz gekaufte Verteidiger Jusuf Gazibegovic schoss bei einer Rettungsaktion den vor ihm stehenden Kapitän Timo Hübers an, von dem der Ball über die Linie flog. Durch die Negativserie fiel Köln von Rang eins auf fünf hinter dem Hamburger SV, Kaiserslautern, Magdeburg und Paderborn zurück. Auf einen Aufstiegsplatz fehlt allerdings nur ein Punkt. Gefeiert wird am Rosenmontag in Köln dennoch,
Foto: SC Freiburg.
