Fußball

Lustenau feiert bereits die Rettung! Bisher höchster Sieg von Hartberg

Im Mai 2022 feierte Austria Lustenau den Aufstieg in die Bundesliga, ein Jahr später bereits vier Runden vor Schluss den Klassenerhalt. Als erste Mannschaft der Qualifikationsrunde. Dazu reichte ein 2:2 (1:0) gegen den Letzten Ried. Damit spielt auch in der kommenden Saison auf jeden Fall ein Vorarlberger Klub in der obersten Spielklasse. Damit war auch der Ärger über den Ausgleich Rieds in der sechsten Minute der Nachspielzeit schnell vergessen. Eine Woche zuvor war Lustenau im Innviertel das Tor zum 4:4 auch erst in der Nachspielzeit gelungen. Rieds Retter kam erst diese Woche von Zweitligisten Amstetten, wo er Kooperationsspieler war, zurück: Elfenbeinküste-Stürmer Junior Diomande traf zwei Wochen vor seinem 20. Geburtstag aus fast 30 Metern genau und unhaltbar ins Eck. Sein erster Treffer in der Bundesliga.

Lukas Fridrikas (Bild) schaffte bereits seinen sechsten in der Qualifikationsrunde, mit dem er Lustenau 2:1 in Führung brachte. Ebenfalls ein Traumtor. Der Sohn des ehemaligen Austria-Legionärs avancierte in den letzten sechs Partien mit je fünf Toren und Assists zum Offensivtrumpf des Aufsteigers, im Grunddurchgang gelangen ihm vier Tore. Letzte Saison bei Austria Klagenfurt ging er leer aus. In neuer Umgebung blühte Fridrikas auf. „Das erste große Saisonziel haben wir geschafft. Jetzt gibt es ein neues, da greifen wir natürlich voll an“, versicherte der souveräne Trainer Markus Mader. Das sind die Play-off-Spiele um den Europacupplatz gegen den Fünften der Bundesliga. Das wäre derzeit ein Austria-Duell zwischen Wien und Lustenau. Als Tabellenführer der Qualifikationsrunde hat Lustenau derzeit drei Punkte Vorsprung auf Wolfsberg (kommenden Samstag steigt in Kärnten das Spitzenduell), fünf auf WSG Tirol. Die Mannschaft von Thomas Silberberger kam Samstag in Hartberg mit 0:5 (0:4) bös unter die Räder. Die Steirer feierten ihren höchsten Sieg in der Bundesliga, werden mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Eine Erleichterung für Trainer Markus Schopp, weil es nach vier Unentschieden wieder einen Sieg gab. Nach neun Minuten und den ersten zwei Angriffen war mit der 2:0-Führung schon alles gelaufen. Silberbergs Umstellung in der Abwehr erwies sich nicht als Glücksgriff: Osaren Okungbowa, der Raffael Behounek ersetzte, sah beim ersten und dritten Hartberger Tor nicht gut aus, verschuldete mit einem Hands den Elfmeter zum vierten Treffer, bekam dafür die zweite gelbe Karte. Damit war Tirol ab der 39. Minute auch dezimiert. Für Silberberger war es eine „mentale G´schicht. Ich warne seit Wochen, dass es noch sehr eng werden kann. Aber das will keiner hören!“

Nächsten Freitag empfängt WSG Tirol Ried. Wie es derzeit aussieht, wird der Kampf gegen den Abstieg eher nur ein Duell zwischen dem Schlusslicht und dem Vorletzten Altach. Dessen Trainer Klaus Schmidt meinte Freitag nach dem glücklichen 0:0 in Wolfsberg: „Ein Punkt ist besser als keiner!“ Das stimmt schon. Hat aber an Altachs schwieriger Situation nichts geändert.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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