Eishockey

Marco Kasper und die WM in Prag wird sich schwer ausgehen! Crosby nochmals in Wien?

Nach seinem Nordamerika-Trip zu den Legionären Marco Rossi und Marco Kasper (Bild) ist Eishockey-Teamchef Roger Bader wieder zurück in Wien. Mit positiven Eindrücken über beide Center. Aber leider auch mit der Gewissheit, dass es sich bei Kasper zum Unterschied von Rossi nur schwer mit der Weltmeisterschaft in Prag ausgehen wird. Ganz einfach, weil Rossis Chancen, mit Minnesota Wild in die Play offs der NHL schon vor den letzten zwei Niederlagen (2:3 daheim gegen Carolina, 1:6 bei den Nashville Predators) eher gering waren, Kasper hingegen mit Detroits Farmklub Grand Rapid Griffins so gut wie sicher die k.o.-Phase der American Hockey League erreichen wird. Von deren Niveau Bader angenehm überrascht war. Nicht mehr nur die „Knochenliga“ der vergangenen Jahre. Bader sah zwei Spiele von Grand Rapid gegen die Texas Stars, das Farmteam von Dallas, Zu Kaspers Mannschaft gehören auch sechs Schweden und ein Finne, der 19 jährige für Bader den Umstieg ins nordamerikanische Eishockey geschafft: „Er ist angekommen“. Aus der Central Division kommen fünf Mannschaften in die Play offs, Grand Rapids liegt derzeit auf Platz zwei. Die Statistik von Kasper, der zur ersten Power Play-Formation gehört, in bisher 49 Partien. Neun Tore und 15 Assists.

Ein Thema bei den Gesprächen Baders mit Rossi und Kasper war auch die Qualifikation für Olympia 2024, die Österreich Ende August in Riga gegen Frankreich und Lettland schaffen muss. Große Namen könnten am 5. Mai in Wien beim letzten WM-Test gegen Kanada zu sehen sein, da weder Chicago noch Pittsburgh die NHL-Playoffs schaffen werden. Von Chicago vielleicht der 18 jährige Connor Bedard, der weltweit als größtes Talent gilt oder von Pittsburgh sogar Sid Crosby, falls der 36 jährige Topstar noch einmal Lust hat, an der Weltmeisterschaft in Prag mitzuspielen. So wie vor neun Jahren als Crosby in der tschechischen Hauptstadt Weltmeister wurde, Kanada in den Gruppenspielen Österreich mit 10:1 deklassierte. Auch damals spielte Crosby mit Kanada vor der WM in Wien.

Sonntag beginnt in der ICE League das Viertelfinale. Der KAC, der erstmals seit 13 Jahren den Grunddurchgang gewann, suchte sich wenig überraschend Play Off-Neuling Pioneers Vorarlberg als Gegner aus, der Zweite Fehervar den HC Pustertal aus Südtirol, Titelverteidiger Red Bull Salzburg die Linzer Black Wings. Somit blieb das Duell zwischen Bozen und Villach übrig. Viel Spannung verspricht das Duell zwischen Salzburg (zum 19. Mal hintereinander in der Postseason) gegen die Linzer, die erstmals seit 2017/18 unter den Top 6-Teams landeten. Drei der vier Saisonduelle gingen an Salzburg. Die Linzer verlängerten die Verträge mit ihrem Head Coach und Sportchef Philipp Lukas sowie seinen Assistenten Mark Szücs und Jürgen Penker für die kommenden drei Spielzeiten. Lukas gewann 55 seiner 106 Ligaspiele als Trainer: „Wir sind erst am Anfang meiner Reise!“

Foto: DEB/City Press.

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