Vier Tore von Rapid zum Abschluss des Trainingslagers im spanischen Benidorm beim Test über 2 x 60 Minuten gegen Levadia Tallinn, den Doublegewinner aus Estland. Beim 4:2 (2:1) gab es zunächst einen Doppelpack des Kroaten Ivan Beljo, danach Tore von Nikolaus Wurmbrand und Moritz Oswald sowie einen verschossenen Elfmeter von Christoph Lang. Das Debüt der Nummer 14, Ryan Mmaee (Bild), dauerte nach monatelanger Verletzungspause nicht wie vorgesehen eine Stunde, sondern nur 30 Minuten. Dann bat der marokkanische Stürmer um den Austausch. Er fühlte, dass der Muskel zumachte. Ob er schon wieder pausieren muss, wird erst eine Untersuchung klären. Aber unabhängig davon: man kann davon ausgehen, dass in zwei Wochen beim Bundesgastart gegen Wolfsberg Beljo und Wurmbrand, der Mmaee ablöste, als Stürmer die erste Wahl sein werden.
Trainer Robert Klauß, der zu Beginn lautstark das frühe Pressing einforderte, setzte 20 Spieler über jeweils 60 Minuten ein. Darunter auch die 17 jährigen Youngsters Eaden Roka und Danie Nunoo, der das vierte Tor vorbereitete. Klauß, der sich von den Esten mehr Widerstand erhofft hätte, sprach von einem lehrreichen Test, bei dem das Ergebnis nicht passte. Es hätte klarer ausfallen müssen: „Es gelingt weiterhin nicht, unsere Dominanz in Tore umzusetzen“. Das konstatierte er nicht zum ersten Mal, bleibt weiter ein „Verbesserungspotenzial“. Beim zweiten Vorbereitungsspiel fehlten Nenad Cvetkovic, der über Wadenprobleme klagt, der nach einer Zehenoperation rekonvaleszente Winterkauf Romeo Amane, Isak Jansson nach einem grippalen Infekt sowie der noch nicht matchfitte Noah Bischof. Nächsten Samstag testet Rapid unter Ausschuss der Öffentlichkeit im Trainingszentrum gleich doppelt: Gegen Zweitligist Amstetten und vier Stunden später gegen Blau Weiß Linz. Jene Mannschaft, gegen die es diese Saison in der Bundesliga zwei Niederlagen gab. 0:3 in Linz, 0:1 in Hütteldorf.
Die Austria bezwang eine Woche vor dem Schlager im Cupviertelfinale bei Titelverteidiger Sturm Graz bei der „Generalprobe“ die Admira, die vier Tage zuvor in Linz gegen den LASK nicht verlor (0:0), nach einem frühen Rückstand 2:1 (2:1). Der „Winterkönig“ der zweiten Liga ging durch Ben Summers, einer Leihgabe des schottischen Meisters Celtic Glasgow,in Führung, bis zur Pause bezwangen Nik Prelec und Matteo Perez- Vinlöf den ehemaligen Austria-Torhüter Sandali Conde. Wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte Innenverteidiger Philipp Wiesinger, Marko Raguz stürmte in den letzten 20 Minuten.
Foto: SK Rapid/Widner.
