Fußball

Pichler packte sich selbst an und nützte das Geschenk Stöger

Wenn Benedikt Pichler auch in den kommenden acht Runden in jedem Spiel ein Tor erzielt wie in den letzten drei gegen LASK, Ried und Admira, dann könnte es noch mit Platz sechs für die Austria klappen. Dann wird der Marktwert des 1,87 Meter großen und 87 Kilo schweren „Tor-Benni“, der im Moment laut „Transfermarkt“ bei 900.000 Euro liegt und damit 650.000 über der Ablöse, die Austria für ihn vor eineinhalb Jahren an Austria Klagenfurt bezahlte, bald siebenstellig sein. Ein großes Entwicklungspotenzial wurde dem Salzburger immer schon nachgesagt. Jetzt gelingt es offenbar, das frei zu legen: Letzte Saison in 20 Pflichtspielen fünf Tore und ein Assist, in dieser nach nur 17 schon sieben Tore und vier Assists.

In erfolgreichen Zeiten lohnt es sich mitunter, einen Blick zurück zu werfen. Vor sechs Wochen, am 14. Dezember oder einen Tag nach dem Beginn seiner „Torserie“ gegen den LASK, versicherte Pichler via „Sky“, der Teamspirit bei Austria sei schon okay: „Es liegt an jedem, bei sich selbst anzupacken, um in die Spur zu finden!“  Demnach muss Pichler bei Austria nach der Weihnachtspause nicht der einzige gewesen sein, der sich selbst angepackt hat, um einen Tick dazuzulegen, wie er damals forderte: „Es gibt doch nicht schöneres als mit einem Verein wie der  Austria erfolgreich zu sein!“ Die zwei Siege über Ried und Admira können aber nur der  Anfang von erfolgreich sein. Der Anspruch bei Austria ist sicher mehr, als Hartberg zu überholen.

Pichler bezeichnete schon damals Peter Stöger als ein Geschenk für junge Spieler wie ihn: „Mit seiner Erfahrung  ist er eine Respektsperson, bedeutet eine Riesenchance für uns, sich weiter zu entwickeln. Er ist in dieser heiklen Phase für uns sicher der perfekte Trainer!“ Mit seiner Erfahrung weiß Stöger die zwei Siege auch richtig einzuordnen: „Wir haben in der Mannschaft in kleine Flamme entfacht, aber da muss noch mehr kommen! Aber Nachlegen wird in nächsten Runden sicher nicht einfach.“ Sonntag gegen WSG Swarovski Tirol steht auch der deutsche Winterkauf Eric Martel wieder zur Verfügung. Beim Debüt in Ried bis zur überzogenen gelbroten Ampelkarte bewies die 18 jährige Leihgabe von RB Leipzig, Dampf machen zu können. Das kann bei der Admira in dieser Saison dem 30 jährigen Bosnier Tomislav Tomic nicht mehr gelingen: Er erlitz beim Debakel gegen die Austria einen Knöchelbruch.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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