Fußball

Platz vier ist richtig geil: Hütter und „Hinti“ auf Champions League-Kurs

Adi Hütter und Martin Hinteregger nützten mit Eintracht Frankfurt die Chance, die ihnen Mönchengladbach Samstag  durch das 1:3 in Düsseldorf eröffnete: Mit dem 3:0 (2:0) gegen den VfB Stuttgart eroberten die Frankfurter sieben Runden vor Schluss Platz vier hinter Borussia Dortmund, Bayern München und RB Leipzig, der die Qualifikation zur Champions League bedeutet. Es war das 14. Bundesligaspiel hintereinander, das die Eintracht nicht verlor. Das gelang vor Hütters Trainerära in der ganzen Klubgeschichte noch nie. Drei serbische Tore machten den Erfolgs-Sonntag perfekt: Zunächst traf zweimal Linksfuß Filip Kostic, dann Luka Jovic. Beim 12. Kontertor von Eintracht in dieser Saison. So viele gelangen keiner anderen Mannschaft in der deutschen Bundesliga.  Spricht ganz für den Stil, den Hütter (Bild oben) der Eintracht verpasste. Die damit auch zur letzten deutschen Europacuphoffnung dieser Saison avancierte.

Hinteregger strahlte nachher im „Sky-Interview“ mit dem Fanschal von „Hintis Army“ über das ganze Gesicht: „Platz vier ist einfach geil. Es läuft einfach perfekt. Was wir vorne veranstalten, ist auch von hinten sehr schön anzusehen. Und wohl auch für die Fans von der Tribüne.“ Die träumen außer von der Champions League auch vom Sieg in der Europa League. Hütter, der sich derzeit einen Bart stehen lässt, hat nichts dagegen: „Träumen darf man ja immer. Auch als Trainer. Die Balance zwischen Defensive und Offensive passt, daher konnten wir die Erfolgsserie starten.“ Zur Pause war er noch etwas sauer gewesen, weil einige Vorgaben nicht umgesetzt wurden. Die Korrektur gelang aber überzeugend.

Die Hochstimmung  von seinem Ex-Klub in Frankfurt hätte Österreichs Teamtormann Heinz Lindner gerne in Zürich bei den Grasshoppers. Aber dort kommt der Abstieg immer näher. Auch nach dem großen Knall, dem Rauswurf von Raphel Holzhauser, klappte es mit dritten Spiel unter dem neuen Trainer Tomislav Stipic nicht mit dem ersten Sieg dieses Jahres. Trotz eines Österreicher-Tors von Marco Djuricin zur Führung gegen Lugano gab es am Ende ein 1:1, das Lindner mit einer mirakulösen Fußabwehr rettete. Der Rückstand zum Vorletzten, der in die Relegation muss, beträgt sechs Punkte, der zum rettenden achten Platz schon zehn. Beängstigend.

 

Foto: © Sky Sport Austria.

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