Fußball

Porto ein Glücklos für Liverpool? Klopp sagt nein

Die Champions und Europa League melden sich von Dienstag bis Donnerstag mit dem Hinspielen des Viertelfinales zurück. Dienstag in der Königsklasse mit Liverpool-Porto und Tottenham – Manchester City, dem ersten Champions League Match im neuen Stadion an der White Harte Lane, das live in Sky Austria zu sehen sein wird. Mittwoch ist die Neuauflage der Endspiele von 2009 und 2011, Manchester United – FC Barcelona aus Old Trafford zu sehen. Juventus zittert vor dem Duell gegen Ajax in Amsterdam, das es 1996 in Rom als Endspiel gegeben hatte, um die Fitness von Ronaldo, der zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung  drei Spiele pausieren musste. Donnerstag folgte die Europa League, in dem ohne Beteiligung von Red Bull Salzburg in Österreich sicher das Match von Adi Hütter und Martin Hinteregger mit Eintracht Frankfurt in Lissabon gegen Portugals Tabellenführer Benfica am meisten interessiert. Hinteregger kündigte an, trotz Samstag erlittenen Bruchs der Mittelhand sicher zu spielen. Puls 4 zeigt aber lieber live Arsenal  gegen Salzburgs Bezwinger Napoli. Hütter und Hinteregger sind auf RTL und DAZN im Programm.

Liverpool schaltete vor einem Jahr am Weg ins Endspiel Porto im Achtelfinale aus. Ganz klar. Zunächst 5:0 im Estadio Dragao mit drei Toren des Ex-Salzburger Sadio Mane, dann reichte an der Anfield Road ein 0:0. Deswegen wird Liverpools Aufgabe als die leichteste der acht Viertelfinalisten eingeschätzt. Dem widerspricht Trainer Jürgen Klopp entscheiden: „Wir mussten damals in Porto unsere beste Leistung bringen Und warum wir so hoch gewannen, wussten wir am Ende selbst nicht. Das Ergebnis war seltsam.“ Diesmal steigt das erste Spiel auf der Insel. England Tabellenführer empfängt den Zweiten von Portugals Liga Nos mit seinem 37jährigen Ikonengoalie Iker Casillas, der sein 176. Spiel in der Champions League bestreiten wird, die er dreimal mit Real Madrid gewonnen hat. Im Blickpunkt wird auch Innenverteidiger Eder Militao stehen, da der 21jährige Brasilianer die erste Neuerwerbung von Real Madrids zurückgekehrtem Trainer Zinedine Zidane für die kommende Saison ist. Der zweite Porto-Brasilianer Alex Telles, dürfte ausfallen. Er zog sich Ende März eine Hüftverletzung zu, als er einen Elfmeter verwandelte. Ungewöhnlich. Porto gewann diese Saison sechs seiner acht Spiele in der Champions League. Die zwei Ausnahmen: In der Gruppenphase 1:1 in Gelsenkirchen gegen Schalke, im Achtelfinale 1:2 bei AS Roma.

Eine stabile Abwehr wird Trainer Sergio Conceiao an der Anfield Road brauchen. Denn die Form der „Reds“ stimmt. Unter anderem bei Mohamed Salah, Naby Keita und Mane (Bild oben), wie  sie letzten Freitag beim 3:1 in Southampton zeigte. Salah beendete seine Torsperre, Keita scorte zum ersten Mal in der Premier League.  Zu reden machte Liverpool auch durch eine Veröffentlichung der Premier League über die Ausgaben der 20 Klubs an Spielerberater im letzten Jahr. Demnach gab Klopp ab 1.Februar 2018 mit 43,8 Millionen Pfund , das sind 51,3 Millionen Euro, mit Abstand das meiste für Beraterhonorare aus. 51,3 Millionen, das ist mehr als das Jahresbudget von Österreichs Meister und Finanzkrösus Salzburg. Dabei kaufte Klopp nach der verlorenen Champions League.Finale im Sommer 2018 nur vier Spieler. Am teuersten war Tormann Allison Becker mit 62,5 Millionen Ablöse, dann folgte Keita mit 60, der Brasilianer Fabinho mit 45 und der Schweizer Xherdan Shaquiri mit 14,7 als Schnäppchen.

Manchester City und United, die ebenfalls im Viertelfinale stehen, folgten bei den Beraterhonoraren hinter Chelsea (31,5 Millionen) mit 28 beziehungsweise 25,5 Millionen nur auf den Rängen drei und vier. Manchester City wird innerhalb von zehn Tagen dreimal auf Tottenham treffen: Dienstag Champions League an der White Hart Lane, Mittwoch in einer Woche das Retourspiel im Etihad von Manchester, drei Tage später dort die Wiederholung in der Premier League, Der Sieger aus dem englischen Duell würde im Semifinale auf den Sieger aus Ajax – Juventus treffen, auf Liverpool oder Porto würde  Manchester United oder Barcelona warten.

Foto: © Southampton FC Media (Getty Images).

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