Fußball

Salzburg zu geschwächt für Sieg! LASK verpasst Meisterrunde

Der Corona-Cluster hat Red Bull Salzburg doch deutlich geschwächt. Nach den Eindrücken vom 0:0 gegen den LASK am Mittwoch Abend im Nachtragsspiel muss man fast befürchten, dass sich dies in den wenigen Tagen bis zum Achtelfinale in der Champions League bei Bayern München am Dienstag nicht entscheidend ändern  wird. Auch wenn sich die Personalsituation verbessern sollte. In Pasching fehlten außer Noah Okafor, Jerome Onguene und Benjamin Sesko mit Kapitän Andreas Ulmer, Max Wöber und Mo Camara drei Schlüsselspieler, auch Luka Sucic und Zlatko Junuzovic gehörten nicht zum Kader. „Man merkte, dass einige nicht an ihre Leistungsgrenze kommen konnten. Aber ich mache keinem einen Vorwurf“, meinte Trainer Matthias Jaissle.

Überdies gab es einen Ausfall mehr. Nach 20 Minuten griff sich Innenverteidiger Oumar Solet an den Oberschenkel, musste ausscheiden. Das dürfte sich bis kommenden Dienstag nicht mehr ausgehen. So kam der 19 jährige Winterkauf Ignace van der Brempt zu seinem Bundesligadebüt. Nach dem Wechsel von Solet zum Belgier hatte Salzburgs Elf ein Durchschnittsalter von nur 21,09 Jahren. mit Solet war es unwesentlich höher (21,27). Mit den Mali-Legionären Mamady Diambou und Daounda Guindo standen zwei 19jöhrige schon in der Startformation.

Salzburg bekam das Match nie in den Griff, gewann kaum zweite Bälle. Es fehlten das Tempo und die Intensität, die den Tabellenführer sonst auszeichnen. Auch Kraftpaket Rasmus Kristensen (Bild oben) fehlte die gewohnte Dynamik. Kein Wunder nach der letzten Woche, in der das Training nur in kleinen Gruppen möglich war. So hatte der LASK ein Chancenplus, obwohl er nach Gelb-Rot für Rene Renner über 40 Minuten in Unterzahl spielte. In der Nachspielzeit beschränkten sich die Salzburger darauf, das 0:0 über die Distanz zu bringen, auch wenn sie durch den zur zweiten Hälfte gemeinsam mit Nicolas Seiwald gekommenen Dänen Mauritz Kjaergaard zu ihrem dritten Sitzer kamen. Auch der wurde vergeben die die ersten zwei durch Karim Adeyemi. Den ersten vor der Pause bei elf gegen elf, den zweiten  bereits mit einem Mann mehr. Beide Male kam der Pass von Junior Adamu.

Joker Peter Michorl und Sascha Horvath hätten in der siebenminütigen Nachspielzeit für den Sieg des LASK sorgen können, mit dem Unentschieden wurde die Meisterrunde  verpasst. „Nicht in diesem Spiel, sondern schon im Herbst“, glaubte Trainer Andreas Wieland. Platz sieben ist das neue Saisonziel. Für das oberösterreichische Erfolgserlebnis sorgte vor dem LASK Ried durch das verdiente 2:1 (0:0) im Cupsemifinale gegen Hartberg. Damit stehen die Innviertler erstmals seit zwölf Jahren wieder im Endspiel, für Robert Ibertsberger ist es das erste als Trainer. Auf den Gegner muss Ried bis 16. März und das Duell zwischen Wolfsberg und Salzburg warten.

Für Jubel sorgte in Salzburg die Youth League-Mannschaft. Die qualifizierte sich ohne ihren an Corona erkrankten Trainer Rene Aufhauser, mit Assistent Fabio Ingolitsch als Chef, für das Viertelfinale. Auf Kunstrasen gelang in der Slowakei bei MS Zilina der Aufstieg via Elfmeterschießen. Zur Pause führte Zilina, in der zweien Hälfte glich der Kroate Roko Simic mit einem von ihm herausgeholten Elfmeter aus. Das Elferschießen gewannen die Jung-Bullen 4:3, Tormann Adam Stejskal wehrte einen Penalty ab. Nächster Gegner ist auswärts Paris St. Germain. Ein Sieg würde die Salzburger ins Finalturnier bringen.

Foto: Red Bull Salzburg.

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