Fußball

Sturm jubelt über Kiteishvili! Scheiblehner sagte Austria ab, Rapid hat nach 18 Jahren wieder einen Ungarn

Die Erfolgszeiten beim Doublegewinner Sturm Graz gehen weiter! Dafür sorgte Sportchef Andreas Schicker mit der Vertragsverlängerung mit dem Spieler der Saison, Otar Kiteishvili.  Noch bevor der 28 jährige mit Georgien zur Europameisterschaft kommt, unterschrieb er für weitere zwei Jahre bei den Blackies. Damit geht Kiteishvili, den Schicker als absoluten Führungsspieler, der den Unterschied ausmacht, in seine siebente Saison bei Sturm: „Ich bin überzeugt, dass er Sturm noch viel zu geben hat!“ Schicker bemühte sich seit Monaten um die Verlängerung mit demgefargten Mittelfeldspieler. Mit Erfolg. Den die Wiener Austria bei der Trainersuche noch nicht hat.

Denn Gerald Scheiblehner sagte Freitag ab, bleibt lieber bei Blau Weiß Linz. Der offizielle Grund sollen die unterschiedlichen Strömungen bei Violett. Die Einheit, die im Saisonfinish Präsident Kurt Gollowitzer mit den Vorständen Jürgen Werner und Harald Zagiczek demonstrieren wollte, wirkt auf Scheiblehner offenbar nicht überzeugend. Insider glauben zu wissen, dass auch Sturm Graz bei Scheiblehners Überlegungen eine Rolle spielte. Weil er glaubt, gute Chancen auf die Nachfolge von Meistermacher Christian Ilzer zu haben, wenn dieser Graz einmal verlassen sollte. Lieber wartet Scheiblehner ein Jahr darauf als sich bei Austria mit internen Problemen herumzuschlagen. Auch Stürmer Lukas Fridrikas, über den bei Austria geredet wurde, kommt nicht nach Wien, sondern bleibt in Vorarlberg, wechselte von Absteiger Austria Lustenau zu Altach. Gelungen ist es der Austria, das 18 jährige Offensivtalent Sanel Saljic, der im Mai zu drei Kreuzeinsätzen in der Bundesliga über 25 Minuten kam, bis 2028 zu binden.

Rapid hat dem 24 jährigen Teamverteidiger Bendeguz Bolla erstmals nach 18 Jahren wieder einen Legionär aus Ungarn. Wenn er so erfolgreich ist, wie sein Vorgänger György Korsos, dann passt alles. Denn er gehörte zwischen 2004 und 2006 zur Meistermannschaft, die auch in die Champions League kam. Bollaabsolvierte in den letzten drei Jahren in der Schweiz bei Grasshoppers Zürich und bei Servette Genf 101 Pflichtspiele mit 23 Scorerpunkten. Warum ihn Wolverhampton 2021 von Fehervar um zwei Millionen kaufte, aber nie einsetzte? Der dritte Neuzugang nach Heimkehrer Louis Schaub und dem französischen Innenverteidiger Philippe Raux-Yeo wird der erste Rapidler sein, der mit Rückennummer 77 spielt. Die ist Bollas Markenzeichen.

 

Foto: Sturm Graz.

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