Fußball

Trotz acht Siegen: Für die Duelle gegen Sturm Graz muss Austria noch besser werden!

Perfekter Jahresabschluss für die Wiener Austria mit dem achten Sieg hintereinander, dem 3:0 (1:0) gegen Schlusslicht Altach, gelang es vor 11.953 Zuschauern Platz zwei abzusichern. Fünf Punkte vor dem Wiener Erzrivalen Rapid, deshalb erklangen von der Fantribüne Gesänge von der Nummer eins, sind wir. Und sieben vor Red Bull Salzburg, falls drei Punkte im Nachtrag gegen Austria Klagenfurt am kommenden Samstag gelingen. Austria hat alle Erwartungen getroffen, ist im Moment der erste Jäger von Meister und Tabellenführer Sturm. Nach der Winterpause geht es für die Austria mit zwei Duellen gegen Sturm in Graz weiter: Am 31. Jänner im Viertelfinale des Uniqa-Cups, am 8. Februar als Topspiel der 17. Runde. In den letzten acht Runden holte die Austria zwei Punkte mehr als Sturm, aber dennoch wird die Austria bessere Leistungen als im letzten Spiel des Jahres bieten müssen, um Sturm fordern zu können. Das weiß auch Trainer Stephan Helm, denn er sprach mitten in der Jubelstimmung darüber, dass man die Wintervorbereitung dazu nützen müssen, die noch vorhandenen Schwächen zu beseitigen.

Die Basis des Austria-Höhenflugs ist die Defensive um Abwehrchef Aleksandr Dragovic. Das „zu null“ gegen Altach war das fünfte in der Siegesserie, mit dem Austria zudem Rapid als Mannschaft mit den wenigsten Verlusttoren (nur 14) ablöste. Attraktiv wie zuletzt beim 3:1 gegen LASK spielt die Austria bei ihren Siegen nicht oft. Auch nicht gegen Altach. Es war Glück dabei, dass der VAR Manuel Schüttengruber wohl als einziger ein Hands  von Altachs Innenverteidiger Paul Koller im Strafraum sah, kein Austria-Spieler reklamierte, aber Schüttengruber sah eine schwere Fehlentscheidung, schickte Schiedsrichter Alexander Harkam zum On Field-Review. Danach gab Harkam Elfmeter, den Dominik Fitz nach zwölf Minuten zur frühen Führung verwertete. Glück war, dass Altach die zwei Ausgleichschancen knapp vor der Pause nicht nützte und kurz nach dem 2:0 auch den Sitzer zum Anschlusstor nicht. Das verhinderte Torhüter Samuel Sahin-Radlinger, wofür sich die Mitspieler bei ihm spontan bedankten.

Das 2:0 gelang durch einen Knaller von Reinhold Ranftl von der Strafraumgrenze. Der Routinier konnte über sein erstes Saisontor jubeln (Bild), nach ihm traf noch Nik Prelec, der nach 59 Minuten für Andreas Gruber kam. Sportlich alles auf Schiene – jetzt bleibt die Frage, was intern passiert. Sportvorstand Jürgen Werner bekräftigt Sonntagabend bei „Talk und Tore“ auf Sky, dass er seinen Vertrag bis 2026 erfüllen will, auch wenn d er Klub in den nächsten Tagen die Anteile seiner Investorengruppe an der Austria-AG um 7,5 Millionen Euro zurückkaufen sollte: „Ich stehe zu meiner Verantwortung, für Dinge, die ich eingeleitet habe!“

Nach der Austria ist Blau Weiß Linz die zweitgrößte Überraschung der Liga. Mit dem 2:1 nach 0:1-Rückstand gegen Austria Klagenfurt gelang auf Kosten des LASK der Sprung unter die ersten sechs. Daher überwintert Blau Weiß als Nummer eins von Linz. Beide Tore erzielte Ronivaldo, der durch seine Treffer zehn und elf den Führenden der Torschützenliste, Mika Biereth, einholte. Hartberg wahrte mit dem 3:0 (1:0) im steirischen Derby beim GAK die Chance, in den letzten sechs Runden des Grunddurchgangs in die Meisterrunde zu kommen. Diese Chance ist für WSG Tirol und Austria Klagenfurt nur noch sehr klein, für GAK und Altach nicht mehr existent: „Wir haben erstmals alles vermissen lassen“, zeigte sich Trainer Rene Poms nach der zweiten Heimniederlage hintereinander sehr frustriert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Gepa/Admiral.

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