Fußball

Wieder Kopftor von Gregoritsch, aber schwere Zeiten für Lainer bei Mönchengladbach

Saisonauftakt in Italiens Serie A und Spaniens La Liga! In Italien hielten sich die Klubs mit teuren Transfers merkbar zurück, gaben nur 12 Millionen Euro mehr aus als sie einnahmen. Für die drei österreichischen Legionäre geht es mit  Auswärtsspielen los: Samstag trifft Inter-Leihgabe Valentino Lazaro mit Torino auf den Aufsteiger Monza, den Silvio Berlusconi finanziert, bei dem wie vor Jahrzehnten zu Milans Glanzzeiten Adriano Galliani seine rechte Hand und Sportchef ist. Sonntag gastiert Marko Arnautovic mit Bologna in Rom bei Lazio, Emanuel Aiwu mit Aufsteiger Cremonese bei Fiorentina. In Spanien sah es in Sachen Millioneninvestitionen ganz anders aus. Speziell beim FC Barcelona, der Freitagabend noch nicht wusste, ob er Samstag im Nou Camp gegen Rayo Vallecano seine neuen Stars Robert Lewandowski, Raphinha, Jules Kounde, den von Chelsea gekommenen dänischen Innenverteidiger Andreas Christensen und Mittelfeldmotor Franck Kessie einsetzen darf oder nicht. Die finanziellen Fair-Play-Regeln der spanischen Liga sind offenbar nicht erfüllt worden. Weder wurden die Schulden wirklich verringert, noch die Gehaltskosten gesenkt. Kein Wunder bei solchen neuen Stars. Aber zwei Stunden vor Mitternacht registrierte die Liga Lewandowski, Christensen und Kessie, die daher spielen dürfen. David Alaba beginnt die Titelverteidigung mit Real Madrid Sonntag Abend in Andalusien bei Almeria. Einem Klub, der durch saudiarabische Millionen große Pläne wälzt.

In der deutschen Bundesliga erzielte Freitag Michael Gregoritsch in seinem zweiten Spiel für Freiburg sein zweites Kopftor. Bei der Heimpremiere gegen Borussia Dortmund sorgte er wie eine Woche zuvor bei seinem Ex.-Klub Augsburg für die Führung. Aber das war diesmal nicht der Auftakt für einen klaren Sieg, sondern konnte die Niederlage nicht verhinderte. Zwar führte Freiburg bis zur 77. Minuten, aber dann traf Dortmunds eingewechselter 18 jährige Joker Jamie Bynoe-Gittens unter kräftigster Mithilfe von Freiburgs Tormann Mark Flekken zum Ausgleich. Sieben Minuten später sorgte nach Assist von Bynoe-Gittens der 17 jährige Youssoufa Moukoko, zur Führung. Am Ende gewann Dortmund 3:1.

Samstag droht zwei österreichischen Teamspielern Samstag die Ersatzbank: Xaver Schlager anders als Konrad Laimer bei Leipzigs Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit Dejan Ljubicic und Florian Kainz, und Stefan Lainer. Bei ihm muss man davon ausgehen, dass er bei Mönchengladbach im Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Schalke wie zum Start gegen Hoffenheim nicht zur Startelf gehört. Letzte Saison unter Adi Hütter war der Rechtsverteidiger gesetzt, ebenso unter Hütters Vorgänger Marco Rose, der ihn von Salzburg nach Mönchengladbach mitgenommen hatte. Für Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus gehört Lainer nicht zu den Spielern, die für Gladbachs Philosophie von Ballbesitzfußball stehen. Das sagte er bereits im Frühjahr zu Hütter, als sie noch über die nächste Saison diskutierten. Hütters Nachfolger Daniel Farke setzte das offenbar um, forciert auf Lainers Position den 19 jährigen Amerikaner Joe Scally. Das hat auch einen anderen Hintergrund: Scally soll in die Auslage gestellt werden, um ihn teuer verkaufen zu können. Das scheint bei ihm eher möglich zu sein als beim zehn Jahre älteren Lainer.

Ein Österreicher-Duell wie in Leipzig wird es Samstag auch bei Hoffenheim – Bochum (Christoph Baumgartner gegen Kevin Stöger) und in Bremen geben: Werders Kapitän Marco Friedl gegen Stuttgarts Sturmtank Sasa Kalajdzic. Den nerven die Spekulationen um einen Transfer von ihm. Sie kommen nicht von seinem Berater Sascha Empacher. Aktuell bringen ihn englische Medien mit Manchester United und Everton in Zusammenhang.  Der Ex-Trainer von Manchester United, Österreichs Teamchef Ralf Rangnick, fühlte sich bemüßigt, via „Sky“ Kalajdzic zu raten, bei Stuttgart zu bleiben.

Foto: Borussia Mönchengladbach.

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