Historischer Erfolg für den LASK bei PSV Eindhoven, der die Aufstiegschancen in die k.o.-Phase der Europa League am Leben erhielt: Als erster österreichischer Mannschaft gelang es dem Vizemeister, im Philips-Stadion nicht zu verlieren, wie es zuvor in sechs Partien passiert war, sondern ein 0:0 zu halten. Das war vor allem der Verdienst eines Mannes: Torhüter Alex Schlager bestätigte sich mit sechs Superaktionen als „Mister Rückhalt“. An ihm verzweifelte schon nach 40 Sekunden zweimal Millionenstürmer Steve Bergwijn. So erging es auch Pablo Rosario und dem Deutschen Abwehrroutinier Daniel Schwaab. Seinen Kopfball wehrte Schlager mit den Kopf an die Latte ab. Da hatte der 23jährige Jungehemann das Glück des Tüchtigen, das er sich verdiente.
„Es waren einige ganz gut Aktionen dabei“, meinte Schlager nachher bescheiden im Puls 4-Interview. Sicher half es auch, dass bei Eindhoven überraschend der 20 jährgie Torjäger Donyell Malen fehlte. Aber auch ohne hin stand noch immer viel Qualität in dieser Eindhoven-Mannschaft. LASK-Trainer Valerien Ismael lobte die Schlager-Leistung als Weltklasse:“Ohne der kann man hier nicht bestehen“. So gesehen war Alex Schlager der Weltklasse-Panther von Eindhoven.
Mit diesem Punkt, der wie ein Sieg zählt, durfte der LASK nicht rechnen. Denn Sporting Lissabon verlor in Eindhoven. Die Portugiesen schlugen Donnerstag daheim Rosenborg Trondheim daheim mit dem LASK-Ergebnis, mit 1:0. Der LASK hat zwei Punkte weniger als Sporting, aber jetzt zwei Heimspiele auf der Linzer Gugl gegen PSV Eindhoven und die Portugiesen, in denen der Sprung auf den Aufstiegsplatz gelingen könnte. „Wir haben uns in das Spiel hineingekämpft“, meinte LASK-Kapitän Gernot Trauner,“müssen mit dem zufrieden sein, was wir schafften“. Dank Schlager. Der LASK kam zu keinem Schuss auf das Tor von Eindhoven, aber nach der Pause zu zwei Chancen durch Marco Raguz und den eingewechselten Brasilianer Klauss: „Da hätten wir auch verlieren können“, gestand Eindhovens Trainer Mark van Bommel, „unsere Leistung war okay, aber mit diesen Chancen muss man gewinnen“. Schlager hat´s verhindert.
Der einzige österreichische Trainer, der Donnerstag gewann, war Adi Hütter. 2:1 (1:0) daheim gegen Standard Lüttich, damit Zweiter hinter Arsenal. Für die Tore sorgten Hütters Innenverteidiger: Zunächst Kapitän David Abraham nach einem Freistoß mit dem rchten Fuß, nach 54 Minuten Martin Hinteregger per Kopf nach einem Eckball zum 2:0. Wieder ein großer Abend für „Hinti“ mit seinem zweiten Saisontor für Eintracht, seinem achten auf internationaler Klubebene. Das gefiel Standards Sportdirektor mit Rapid-Vergangenheit, Axel Lawaree, gar nicht gut. Auch für Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller und den FC Basel war´s ein Erfolgsabend: Durch das 1:0 in Spanien bei Getafe Tabellenführer.