Red Bull Salzburg sorgt in Österreich für den meisten Betrieb am Transfermarkt: Dominik Szoboszlai um 20 Millionen Euro an RB Leipzig verkauft, den US-Jungstar Brendon Aaronson um 5,5 Millionen geholt, den Brasilianer Bernardo von Brighton bis Saisonende geliehen, als dritten Neuen den 20 jährigen deutschen Tormann Nico Mantl (Bild oben) präsentiert. Er kommt von Unterhaching. Dem Drittligisten aus einer Gemeinde südlich von München, in der Southampton-Trainer Raph Hasenhüttl ein schickes Haus besitzt. Präsident von Unterhaching ist der ehemalige deutsche Teamspieler Manfred Schwabl, der den Klub 2019 als zweiten deutschen Verein nach Borussia Dortmund an die Börse brachte. Sportlich kämpft Unterhaching als Viertletzter um den Klassenerhalt. Das finanzielle Überleben für Unterhaching sicherte die zweite Millionenhilfe aus Salzburg.
Die erste gab es im Sommer 2018 mit 3,35 Millionen Euro Ablöse für die damals 16 jährige Stürmerhoffnung Karim Adeyemi. Mantl, der 2019 den Ex-Rapidler Lukas Königshofer als Nummer eins im Tor von Unterhaching ablöste, einmal im deutschen U 20-Team zum Einsatz kam, kostete 1,35 Millionen Euro weniger. Ist aber damit der teuerste Keeper der dritten Liga. Aydeyemi und Mantl sind die Rekordverkäufe in der Unterhachinger Klubgeschichte, sie brachten zusammen 5,35 Millionen Euro aus Salzburg. Österreichs Serienmeister sieht Mantl offenbar als Nummer eins für die Zukunft nach Cican Stankovic, investierte deshalb viel Geld, um ihn zu bekommen, gab ihm einen Vertrag über viereinhalb Jahre bis 2025. Um den 37 jährigen Tormannoldie der Salzburger, Alexander Walke, der als Vaterfigur innerhalb der Mannschaft gilt. kursierten dieser Tage Gerüchte über einen Abschied nach zehn Jahren Salzburg. Laut deutschen Medien soll er nach 16 Jahren zu Werder Bremen zurückkehren, als verlässliche Nummer zwei hinter dem Tschechen Jiri Pavlenka.
Salzburg tauschte einen 20 jährigen Tormann gegen einen anderen: Daniel Antosch, der bei Liefering im Einsatz war, ist künftig Kooperationsspieler im Waldviertel bei Zweitligist Horn. So wie der aus Kolumbien geholt 18 jährige Innenverteidiger Luis Vasquez. St. Pölten löste Dienstag in beiderseitigem Einvernehmen den Vertrag mit Lukas Grozurek, da der 29 jährige Ex-Rapidler die Erwartungen nicht erfüllte. Grozurek spielt künftig für den georgischen Erstligisten Dinamo Betumi. Sein fünfter Klub, bei dem er es seit dem Abschied aus Hütteldorf 2015 versucht. Zuvor waren es Admira, Sturm Graz, der deutsche Zweitligist Karlsruhe und St. Pölten.
Foto: RB Salzburg.