Fußball

Fliegt Salzburg aus den ersten sechs? Rapid gelang „“Revanche“ gegen Stripfing

Siege gelangen Donnerstag in der Conference League weder dem LASK noch Rapid, dennoch waren die österreichischen Klubs zweimal die Nummer eins: Die rote Karte für LASK-Tormann Jörg Siebenhandl in Banja Luka nach acht Minuten war die bisher schnellste in der Geschichte dieses Bewerbs, das 1:1 von Rapid gegen die Shamrock Rovers war mit 20.700 Zuschauern das best besuchte Spiel der vierten Runde. Auf Platz zwei landeten die Grün-Weißen aus Athen, Panathinaikos, mit 18.822 beim 1:0 gegen HJK Helsinki. In Hütteldorf war auch Union Berlin-Kapitän Christopher Trimmel als Co.Kommentator von Canal +. Donnerstagvormittag trainierte der Ex-Rapidler noch in der deutschen Hauptstadt, flog am Nachmittag nach Wien. Freitagvormittag zurück nach Berlin, Samstag spielt er gegen Meister Leverkusen. Union-Trainer Bo Svensson genehmigte die „Extratour“ von Trimmel.

In Deutschland gibt es Samstag mit Borussia Dortmund gegen Tabellenführer Bayern München, der in den letzten sieben Partien ohne Verlusttor blieb, ebenso ein Spitzenduell wie am Tag darauf in Englands Premier League mit dem Duell zwischen Tabellenführer Liverpool und dem Zweiten Manchester City. Der Titelverteidiger hat bereits acht Punkte Rückstand auf die „Reds“. Was hat Österreich zu bieten? Samstag das Gastspiel des Ersten, Sturm Graz, beim Letzten Altach. In Hartberg könnte etwas passieren, dass zu Saisonbeginn jeder für ausgeschlossen gehalten hätte: Dass Red Bull Salzburg aus den ersten sechs fliegt. Bis vor kurzem hätte dies selbst bei zwei Spielen weniger als Ding der Unmöglichkeit gegolten. Jetzt kann es mit der ersten Niederlagen gegen die Oststeirer nach bisher 15 Siegen und einem Unentschieden, also gegen einen „Lieblingsgegner“ passieren. Nach der „Nichtleistung“ beim 0:5 in Leverkusen glaubte Sportdirektor Bernhard Seonbuchner, dass es Zeit sei, „Sorry“ zu sagen bei allen Sponsoren und Fans für die Enttäuschung, die man ihnen bereitet habe. Eine Niederlage in Hartberg vier Tage danach würde die Enttäuschung weiter steigern. Aber Trainer Pep Lijnders fand: „Neues Spiel, neue Chance“. Die Befürchtungen wegen der Knieverletzung, die Karim Konate (Bild) ohne Fremdeinwirkung in Leverkusen erlitt, bestätigten sich bei Untersuchungen in Salzburg: Kreuzbandriss. Der Schützenkönig der vergangenen Saison wurde bereits operiert, spielen wird der Ivorer vermutlich erst wieder in der nächsten. Demnächst soll der brasilianische Stürmer Fernando, normal ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann, nach einer Operation wegen muskulärer Probleme und der folgenden Reha in seiner Heimat nach Salzburg zurückkommen. Seit dem Engagement vor zwei Jahren absolvierte er 27 Partien, versäumte 82.

Einen Monat nach der 1:2- Blamage im Achtelfinale des Uniqa-Cups  gegen Zweitligist Stripfing am 30. Oktober auf der Hohen Warte gelang Rapid die „Revanche“. Allerdings mit der zweiten Mannschaft in der zweiten Liga, die Freitag in der Favoritner Generali-Arena die Niederösterreicher 3:2 (2:1) bezwang. Von den Cupverlierern spielten nur Verteidiger Dominik Vincze, der den Ausgleich zum 1:1 erzielte, Stürmertalent Nikolaus Wurmbrand, der das zweite Tor von Tobias Hedl vorbereitete, und in den ersten 27 Minuten Furkan Dursun.

Foto: UEFA.

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