Dienstag Mittag gibt Teamchef Franco Foda seinen Kader für die vorentscheidenden EM-Qualifikationsspiele gegen Israel und Slowenien bekannt, am Dienstag Abend werden zwei Spiele in London und Turin Foda besonders interessieren: Bayern München gastiert in der Champions League bei Tottenham Hotpurs, Bayer Leverkusen bei Juventus. Feiert David Alaba dabei wie von Bayerns Trainer Niko Kovac geplant wirklich sein Comeback zweieinhalb Wochen nach dem in Leipzig beim Aufwärmen erlittenen Muskelfaserriss in der Adduktorengegend, dann ist mit ihm auch eine Woche später gegen Israel zu rechnen. Auch mit seinem Kapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic (Bild oben) plant Foda, sofern sie fit bleiben. Egal, was ihnen gegen Cristiano Ronaldo passiert. Was live bei Sky Sport Austria zu sehen sein wird.
Für Dragovic ist das Match im modernsten Stadion Italiens, dem vor acht Jahren eröffneten Allianz Stadium, aber schon irgendwie richtungsweisend, was seinen Stellenwert bei Leverkusen betrifft. In den sechs Runden der Bundesliga spielt er dreimal: In der ersten gegen Paderborn ab der 46. Minute. Aus einem 2:2 gegen den Aufsteiger wurde ein 3:2, Leverkusen kassierte mit ihm kein Tor. Ebenso wie in den vergangenen zwei Runden gegen Union Berlin (2:0) und Augsburg (3:0), als er den deutschen Teamverteidiger Jonathan Tah ersetzte, weil der zuvor schwächelte. Es git also keinen Grund Dragovic wieder auf die Bank zu sitzen. Tut es Trainer Peter Bosz entgegen seinem öffentlichen Lob für „Drago“ doch, wird zwar Dragovic dennoch sicher gegen Israel sein 77. Länderspiel für Österreich bestreiten, aber dies zugleich seine Wechselpläne in Richtung Italien befeuern.
Dragovic würde in Turin erstmals gegen Superstar Cristiano Ronaldo spielen. Bei Österreichs 0:0 gegen Portugal vor drei Jahren bei der Europameisterschaft in Paris war dies nicht möglich, weil Dragovic nach Gelb-Rot im Startspiel gegen Ungarn gesperrt war. Baumgartlinger weiß hingegen nach dem Match im Parc de Prince schon, was man alles zu erwarten hat, wenn man auf Ronaldo trifft. Der 34 jährige erzielte letzten Samstag beim 2:0-Heimsieg über Aufsteiger Spal ein Kopftor nach Vorarbeit des Argentiniers Paulo Dybala. Für Leverkusen steht der Trip nach Turin unter der Devise „ein Traum, den man genießen soll.“ Bei dem Leverkusen nach dem verpatzten Start, der 1:2-Heimniederlage gegen Lok Moskau, aber eigentlich auch punkten muss. Danach wartet auf das „Ösi-Duo“noch ein Hammer, bevor es um das EM-Ticket geht: In der Bundesliga gegen RB Leipzig.
Noch ein Österreicher ist Dienstag in der Königsklasse im Einsatz: Emir Dilaver mit Dinamo Zagreb bei Englands Meister Manchester City im Etihad-Stadium. Gegen Kaliber wie Sergio Aguero, Gabriel Jesus, Raheem Sterling, David Silva, Kevin de Bruyne oder Riyad Mahrez wird auf den 28 jährigen Ex-Austrianer Schwerstarbeit warten, um eine klare Abfuhr zu verhindern. Egal, wen City-Trainer Pep Guardiola aufbieten wird.