Ob Österreich nach der total verkorksten Qualifikation erstmals seit 1998 in Frankreich wieder an einer Weltmeisterschaft teilnehmen wird, das Ticket für Katar erkämpfen kann, entscheidet sich zwischen 24. und 29.März 2022. In den Play offs. Die Gruppe gegen Dänemark, Schottland, Israel, Moldau und die Färöer zu schaffen wäre sicher leichter gewesen als in fünf Monaten die nötigen zwei Siege zu schaffen. Denn da warten vielleicht schwerere Gegner als es die Dänen bei allem Respekt vor ihnen waren. Die Play offs werden in drei Vierergruppen ausgetragen. Die Sieger im Semifinale bestreiten das Endspiel, über das Heimrecht entscheidet dabei das Los. Aber um ins Endspiel zu kommen, muss Österreich zunächst einen Auswärtssieg feiern. Gegen einen der sechs besten Gruppenzweiten der Qualifikation, die im Semifinale daheim spielen können. So sieht es der Modus vor.
Nach aktuellem Stand sind die besten sechs Gruppenzweiten Polen, Kroatien, Norwegen, Schottland, Portugal und die Schweiz. Was kann sich in den zwei November-Spielen noch daran ändern? Vermutlich wird Portugal Serbien am 14. November in Lissabon bezwingen und damit Gruppensieger werden. Dann könnte es den Serben sogar passieren, nicht mehr zu den sechs besten Zweiten zu gehören. Spanien ist es zuzutrauen, daheim das direkte Duell gegen Schweden zu gewinnen und damit Platz eins zu erobern. Dann wäre Schweden ein möglicher Gegner. Dass Norwegen in Rotterdam Holland schlägt und überholt, ist eher nicht zu erwarten. Ebenso, dass die Schweiz in Rom Europameister Italien bezwingen kann, Dass Österreich seinen Platz in den Play offs als einer der zwei besten Gruppensieger der Nations League verliert, ist praktisch unmöglich. Denn Belgien, Weltmeister Frankreich, Spanien und Europameister Italien, die in der Nations League-Rangliste vor Österreich liegen, werden sicher unter den ersten zwei ihrer Gruppe bleiben.
Also könnten Österreichs WM-Ticket Weltklasse-Stürmer wie Polens Kapitän Robert Lewandowski (Bild oben), oder den Ex-Salzburger Erling Haaland, Norwegens schärfste Waffe, im Weg stehen. Oder sogar Cristiano Ronaldo, der Weltrekordhalter an Toren in der Nationalmannschaft, der Mittwoch bei Portugals 5:0 gegen Luxemburg mit einem Dreierpacke seine Tore 113, 114 und 115 in 182 Länderspielen erzielte.
Foto: Polish Football Aassociation.