Fußball

Hasenhüttl gegen Tabellenführer Ancelotti: „Das wird sehr intensiv!“

Nach drei Spiele ohne Niederlage mit sieben Punkten fordert Ralph Hasenhüttl mit dem FC Southampton Sonntag Nachmittag den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Everton. Der in fünf Runden vier Siege feierte (1:0 in London gegen Tottenham, 5:1 gegen West Bromwich, 2:1 in London gegen Crystal Palace, 4:2 gegen Brighton) und im Merseyside-Derby gegen Meister FC Liverpool ein 2:2 holte. Für Hasenhüttl auch ein neuer Anlauf zum Sieg über den italienischen Trainerstar Carlo Ancelotti. Der war ihm mit RB Leipzig nicht gelungen, als Ancelotti Bayern München trainierte. In der Premier League gab´s nach dem Lockdown ein 1:1 im Goodison-Park (Bild oben): „Eigentlich waren wir da etwas besser“, behauptete Hasenhüttl über das letzte Aufeinandertreffen mit den „Toffees“. Ein besonderes Mach wird´s auch für Southampton-Heimkehrer Theo Walcott: Nach zweieinhalb Jahren bei Everton jetzt sein erstes Spiel im St.Mary´s nach14 Jahren gegen den Ex-Klub.

Ancelotti hat eine kompakte Truppe zusammengestellt. Aus Spielern mit Barcelona-Vergangenheit wie den kolumbianischen Innenverteidiger Yerry Mina, den französischen Linksverteidiger Lucas Digne oder den portugiesischen Mittelfeldspieler Andre Gomes. Dazu holte er ehemalige Schützlinge, mit denen er schon gute Erfahrungen machte: Den brasilianischen Mittelfeldspieler Allan von Napoli  sowie James Rodriguez, den kolumbianischen Schützenkönig der  WM 2014. Den trainierte er schon bei Real Madrid und Bayern, jetzt holte er ihn nach England. Dazu hat Everton mit dem 23 jährigen Dominic Calwert-Lewin, der aus dem eigenen Nachwuchs kommt, derzeit den torgefährlichsten Spieler der Liga, der in vier Spielen  sieben Tore erzielte. Die meisten Schlagzeilen hatte in den letzten Tagen Ancelottis Tormann,  Englands Teamkeeper Jordan Pickford. Wegen seiner Brutaloaktion im Derby gegen Liverpools Abwehrchef Virgil an Dijk, die ihn bis Saisonende außer Gefecht setzte.

„Das wird ein sehr, sehr intensives Match“, prophezeite Hasenhüttl, „bei dem wir unsere Fortschritte beweisen können“. Einen so schwachen Start wie letzte Runde beim 3:3 gegen Chelsea im Stamford Bridge dürfe man sich nicht mehr erlauben: „Nach 30 Minuten 0:2 zurück und nicht verlieren, das gelingt nicht oft. Normal ist dann ein Mach verloren“. Soll Sonntag nicht passieren.

Das Österreicher-Trio bei Barnsley, Michael Sollbauer, Dominik Frieser und Patrick Schmidt, hat seit Freitag einen neuen Trainer, der Frieser aus seiner letzten Saison beim LASK schon bekannt ist: Valerien Ismael unterschrieb vier Monate nach der Vertragsauflösung in Linz einen Dreijahresvertrag beim Drittletzten der Championship, der zweiten Liga. Ismael folgt auf Gerhard Struber, der daheim in Kuchl, also in Quarantäne, auf das US-Arbeitsvisum wartet, um den Job in der nordamerikanischen Major League Soccer bei Red Bulls New York antreten zu können. Samstag saß Ismael in London beim 1:1 gegen Millwall noch nicht auf Barnsleys Bank. Sollbauer und Frieser spielten durch.

 

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