Fußball

Hasenhüttl siegt sich teurer! Stöger vertrieb die bösen Geister

Letzten Donnerstag bekam Ralph Hasenhüttl in Leipzig Besuch von Ex-ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner, der für die UEFA das 1:0 im Viertelfinale der Europa League gegen Olympique Marseille beobachtete. Nach dem 20. Sieg von RB Leipzig im 42. Pflichtspiel dieser Saison hatten beide im Kabinengang der Red Bull-Arena Grund zum Lachen. Montag Abend peilt Hasenhüttl  den 21.Sieg an. Da geht es gegen Bayer Leverkusen mit Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger um die  Champions League-Plätze. Auf den Ex-Salzburger Konrad Laimer muss Hasenhüttl aber bis Saisonende verzichten: Er erlitt gegen die Franzosen einen Muskeleinriss im linken Oberschenkel

Derzeit liegt Leipzig einen Punkt vor Leverkusen, kann mit einem Heimsieg bis auf drei Punkte hinter den Zweiten Schalke herankommen. Damit könnte sich der Trainer aus Graz teurer siegen. Die Diskussionen, ob er nächste Saison bei Bayern oder Borussia Dortmund trainiert, sind verstummt. Seit er selbst erklärte, sich vorstellen zu können, über das Vertragsende im Juni 2019 hinaus Leipzig zu trainieren. Und Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff letzten Donnerstag bei „Sky“ definitiv erklärte, dass Hasenhüttl auch kommende Saison der Trainer des Vizemeisters sein wird.  In den nächsten Wochen werden Sportvorstand Ralf Rangnick und Mintzlaff mit Hasenhüttl weiter verhandeln.

Jeder Sieg macht die Vertragsverlängerung teurer. Leipzig verdiente diese Saison allein durch das internationale Geschäft bisher 50 Millionen Euro, davon 18,5 durch die Erfolgsprämien in Champions und Europa League. Damit finanziert sich der Aufwand  für die Mannschaft samt Trainerteam. Da wird noch genug Geld für Hasenhüttl da sein, um seine Erfolgsära finanziell zu belohnen. Mit einem noch besseren Vertrag als bisher, der ihn aber schon zwei Millionen Euro pro Saison bringen soll. Hasenhüttl wartet auf ein konkretes Angebot von Mintzlaff und Rangnick.

Über einen möglichen Vertrag für Peter Stöger in Dortmund werden die Diskussionen nach dem 3:0 (0:0)-Heimsieg über den VfB Stuttgart, seinem höchsten mit der Borussia,  anders laufen als in den letzten Tagen. Jedenfalls gelang es die „bösen Geister“ vom 0:6 in München zu vertreiben. Die man in den ersten 35 Minuten noch sah, ehe ein Tor des US-Jungstars Christian Pulisic sozusagen aus dem irgendwo, ein Mittelding zwischen Flanke und Schuss, ins lange Eck, den Bann brach. Zwei Minuten nach der Pause traf die Chelsea-Leihgabe Michy Batshuayi zum siebenten Mal, dann noch der für Weltmeister Mario Götze aufgebotene Maximilian Philipp.: „Mit der zweiten Hälfte sind wir zufrieden“, meinte Stöger. der von 14 Bundesligaspielen mit Dortmund 13 nicht verloren hat. Stuttgart kassierte im neunten Spiel unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut seine erste Niederlage. Dortmund liegt jetzt nur noch einen Punkt hinter Schalke, das „Kohlenpottderby“ am nächsten Sonntag in Gelsenkirchen wird  zum Endspiel um Platz zwei hinter Meister Bayern.

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