Fußball

In nicht einmal vier Stunden: Ausverkauft gegen Belgien!

Eine Woche nach dem umjubelten 2:0-Heimsieg gegen Schweden im ausverkauften Happel-Stadion, mit dem Österreich die Tabellenführung in der EM-Qualifikation verteidigte und die Chancen auf die dritte Endrundenteilnahme hintereinander weiter verbesserte, begann Dienstag um 12 Uhr der freie Kartenverkauf für das nächste Heimspiel gegen den Zweiteen Belgien am 13. Oktober. Genau drei Stunden und 56 Minuten später kam die Jubelmeldung aus dem ÖFB: Es gibt keine Karten mehr. Da heißt, die Ränge werden nochmals so voll sein wie gegen Schweden, auch die belgischen Stars werden die Macht des zwölften Manns von der Tribüne spüren. Es wird wieder ein Hexenkessel sein, den Teamchef Ralf Rangnick haben will. Vor wenigen Monaten äußerte er sich über den Austragungsort Happel-Stadion sehr skeptisch, wollte lieber im kleineren Allianz-Stadion von Rapid spielen.

45.000 Karten sind vergriffen, keine mehr im öffentlichen Verkauf verfügbar. Sollten geblockte Tickets aus Kontingenten nicht abgerufen werden, kommen die nochmals gesammelt in den Verkauf. Zu erwarten ist dies eher nicht. Auch die VIP-Bereiche in der Praterarena  sind restlos ausverkauft. Da bedeutet die nächste Millionen-Einnahme für den ÖFB. Die Euphorie erinnert an Österreichs erste Qualifikation für die Endrunde in der Ära von Marcel Koller. Als 2014 und 2015 in zwölf Monaten drei Heimspiele restlos ausverkauft waren. Auch nach wenigen Stunden. Das erste (1:1 gegen Schweden) und danach die entscheidenden gegen Russland und Moldawien, die durch Tore von Rubin Okotie und Zlatko Junuzovic jeweils 1:0 gewonnen wurden. In der verpassten Qualifikation für die WM 2018 war das Happel-Stadion nur bei der 0:1-Pleite gegen Irland im November 2016 ausverkauft. In der Ära von Kollers Nachfolger Franco Foda gelang dies nur am 10. Juni 2018 vor der WM in Russland beim Freundschaftsspiel gegen Brasiliens Ballkünstler um Neymar. Referee beim 0:3 war der Ungar Viktor Kassai, jetzt neuer „Chef“ von Österreichs Schiedsrichtern. Acht Tage zuvor war auch das Prestigeduell gegen den damals regierenden Weltmeister Deutschland im Klagenfurter Wörthersee-Stadion innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

Den beste Besuch bei der Qualifikation unter Foda zur Europameisterschaft 2020 gab es beim letzten und entscheidenden Heimspiel am 16. November 2019. Damals bejubelten 41.100 Fans das 2:1 gegen Nordmazedonien durch Tore von David Alaba und Stefan Lainer. Beim 2:0 gegen Schweden waren es letzte Woche 5400 mehr.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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