Fußball

Austria hat Potzmann und einen Athletik-Trainer zu viel

Die Wiener Austria startet mit einem attraktiven Heimspiel am 23. Juli in die  neue Saison.  Gegen Cupsieger Sturm Graz, in dem vielleicht zwei Neue mit Sturm-Vergangenheit ihre Ligapremiere in Violett feiern werden. Der Montag verpflichtete Offensivspieler Moritz Wels und der Dienstag engagierte 29 jährige Marvin Potzmann (Bild), der beim LASK keinen neuen Vertrag hielt. Zum LASK holte Potzmann vor vier Jahren der nunmehrige Austria-Sportvorstand Jürgen Werner. Damals war ihm Potzmann eine halbe Million Euro Ablöse wert. Diesmal war der sowohl rechts als auch links einsetzbare Flügelspieler gratis zu bekommen. Für den soliden Teamplayer Potzmann ist die Austria der fünfte Bundesligaklub in zehn Jahren. Nach Mattersburg, Grödig, Sturm Graz, Rapid und dem LASK. Womit er die derer, die für beide Wiener Großklubs spielten, vergrößert. Vor ihm waren dies unter anderem Josef Hickersberger, Peter Pacult, Peter Stöger, Trifon Ivanov, Krzystof Ratajczyk, Roman Wallner, Michael Wagner, Martin Hiden, Günther Schießwald, Peter Hlinka, Mario Bazina, Mario Tokic, Petr Vorisek, Christoph Saurrer, Roman Kienast, Stefan Stangl, Thomas Murg, und Christoph Schösswendter. Bei Rapid kam Potzmann 2018/19 35mal zum Einsatz.

Mit Potzmann wurde an die Zukunft gedacht, zudem holte die Austria aber die Vergangenheit, sprich die letzte Saison ein. Daher hat sie derzeit einen Athletiktrainer zu viel. Die Rede ist vom 37 jährigen Andreas Biritz, der früher mit Adi Hütter bei Grödig, Young Boys Bern und Eintracht Frankfurt gearbeitet, seit 2021 zu den Assistenten von Manfred Schmid gehört hatte. Als sich die Austria im Dezember 2022 von Schmid trennte, war auch die Zeit von Biritz vorbei. Anders als mit Schmid brachten die Gespräche mit Biritz über eine Vertragslösung keine Einigung. Und da die Austria durch die Play-off-Duelle gegen Lutenau einen Europacup-Platz belegte, verlängerte sich der Vertrag mit dem 37 jährigen Biritz automatisch um ein Jahr. Bei Verhandlungen über eine Abschlagzahlung gab es verschiedene Ansichten über die Höhe. Also beorderte Sportchef Manuel Ortlechner Biritz wieder zum Training. Als Athletik-Trainer fungiert im Staff von Schmid-Nachfolger Michael Wimmer seit Jänner der Iraner Paiam Yazdanpanah. Wie sich diese Sache entwickeln wird?

Die Klagenfurter Austria fand einen neuen Mittelfeldspieler. Bei Viktoria Berlin, dem Partnerklub in der deutschen Regionalliga, Der 25 jährige Iba May, der im Nachwuchs von Wolfsburg ausgebildet wurde, spielte danach bei Eintracht Braunschweig, ehe ihn Verletzungen stoppten. Auf Trainer Peter Pacult machte er im Probetraining einen positiven Eindruck. Bei Klagenfurts Trainingstart dabei waren vier Spieler, die letzte Saison verliehen waren: Tugay Gemicibasi (an Kasimpasa Istanbul) Fabio Markelic (an Viktoria Beerlin), Nikola Djoric (an Partnerklub Sibenik, Kroatiens Absteiger) und Patrick Hasenhüttl (an den deutschen Drittliga-Absteiger Oldenburg).

Bei Hartberg wurde das offiziell, was schon mit dem geschafften Klassenerhalt feststand: Markus Schopp fungiert künftig als Trainer und Sportchef. Der 49 jährige Ex-Teamspieler, der mit Hartberg in 124 Spielen 46 Siege feierte und 27 Unentschieden erkämpfte, unterschrieb bis 2026, sprach von einem spannenden Projekt. Präsidentin Brigitte Annerl bezeichnete Hartbergs sechste Bundesligasaison wegen Schopps Doppelfunktion als etwas Besonderes und Spannendes. Altach übernahm einen 20 jährigen Linksverteidiger aus Burkina Faso in den Bundesligakader: Mohamed Quedraogo spielte im Frühjahr in der zweiten Mannschaft.

Foto: FKAustria/Daniel Shaked.

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