Fußball

Laimer behält im Bayern-Wirbel kühlen Kopf: Sein Tor bestätigte Hoeneß

Wirbel ohne Ende bei Bayern München. Nicht nur, weil Tottenham auch das neue Angebot des deutschen Meisters für Torjäger Harry Kane, das 29 Millionen Euro unter dem liegen soll, was sich der Londoner Klub vorstellt, ablehnte.  Außerdem gibt´s  den Wechsel des erst im Jänner gekommenen Schweizer Teamtorhüter Yann Sommer zu Inter Mailand für 6,75 Millionen Euro Ablöse, die Forderungen von Trainer Thomas Tuchel nach einem defensiven Sechser, Diskussionen um Baustellen im Tor, in Abwehr, Mittelfeld und Offensive und daher „Zoff-Gefahr“. Trotz allem behält Konrad Laimer in seinen ersten Wochen bei Bayern kühlen Kopf. Bisher spielte der Salzburger immer von Beginn an. Montagabend erzielte er auch sein erstes Tor für Bayern. Ausgerechnet gegen einen ehemaligen Trainer von ihm in Salzburger Zeiten, gegen Adi Hütter. Laimer (Bild) sorgte beim 4:2 (3:1) gegen AS Monaco in Unterhaching vor 11.000 Zuschauern für den Ausgleich zum 1:1. Zuvor hatte ein anderen Ex-Salzburger, Takumi Minamino, Monaco in Führung gebracht.

Laimer begann mit Leon Goretzka als Partner im zentralen Mittelfeld, Kapitän Joshua Kimmich wurde zwecks Belastungssteuerung geschont. Bei seinem Tor hämmerte Laimer nach einem kurzen Tänzchen im Strafraum den Ball unter die Latte. Was auf der Tribüne zu einem bestätigenden und anerkennenden Kopfnicken von Ehrenpräsident Uli Hoeneß führte. Weil der Tuchels Forderung nach einem defensiven Sechser widersprach und meinte, diese Rolle beherrsche Laimer ausgezeichnet. Österreichs Teamspieler hält sich aus allem raus: „Bei Bayern gibt es immer große Konkurrenz und das ist gut so. Ich versuche, das einzubringen, was ich am besten kann, viel Energie am Rasen zu lassen“. Bayerns Bester mit Laimer: Sven Ulreich, die ewige Nummer zwei im Tor. Nach Sommers Abgang dürfte er erste Wahl bleiben, da Manuel Neuer sein Ziel, zum Bundesligastart am 18. August das Comeback nach Schienbeinbruch zu feiern, nicht schaffen wird.

Bei Monaco begannen mit Tormann Philipp Köhn und Mo Camara noch zwei Ex-Salzburger. Pech für Hütter, dass der Schweizer Teamstürmer Breel Embolo im Training einen Kreuzbandriss erlitt. Das nächste Spiel für Laimer und Bayern ist Samstag das gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig um den Supercup in der Allianz-Arena. Ein Duell gegen die ehemaligen Mitspieler wie Xaver Schlager und die neu  beim Pokalsieger dazugekommenen Landsleute Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner. Für Hütter und Monaco beginnt Sonntag die Ligue 1 mit dem Auswärtsspiel bei Clermont Foot, dem Partnerklub von Austria Lustenau.

Foto: Bayern München.

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