Fußball

Kommt Schmidt, bringt das der Austria eine halbe Million „Gewinn“

Die Wiener Austria gab Montag nur die Vertragsverlängerung mit Tormann Mirko Kos bis 2025 bekannt. Nicht wie erwartet die Verpflichtung von Alexander Schmidt als neuen Stürmer. Aus welchen Gründen auch immer. Aber eigentlich spricht nichts dagegen, dass dies in Bälde geschehen wird. Es sieht alles danach aus, dass der 25 jährige, der letzte Saison noch im LASK-Dress in der Generali-Arena gegen Austria spielte (Bild), sozusagen der Nachfolger von Haris Tabakovic und den violetten Dress anziehen wird. Da Schmidt seinen Vertrag in Portugal bei Vizela bereits auflöste, was sein Berater Günter Starzinger von der Roof-Agentur mit Präsident Joao Branco aushandelte, bringt der Austria der „Wechsel“ von Tabakovic zu Schmidt ein finanzielles Plus von einer halben Million Euro. Was bei zugegebenen 60Millionen Schulden zwar nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber immerhin etwas. Tabakovic konnte um 500.000 Euro aus seinem Vertrag aussteigen, Schmidt kostet keine Ablöse. Ein guter Deal. Dass die Austria auch ohne den Schweizer siegen kann, hat sie zweimal gezeigt. Ohne, dass Schmidt schon dabei war.

In den Play-offs zur Europa League hat die Austria keinen Kracher wie Rapid bekommen, aber trotzdem mit Omonia Nikosia aus Zypern oder Dänemarks Vizemeister FC Midtjylland eine schwierige Aufgabe. Die Dänen verpflichteten dieser Tage mit Martin Fraisl einen Österreicher, der Tormann kam vom deutschen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld, ist in der internen Hierarchie vorerst die Nummer zwei hinter Jonas Lössl (zuvor Brentford, Everton, Mainz), In der dritten Qualifikationsrunde hat die Austria mit Polens Vizemeister Legia Warschau wahrscheinlich die schwerere Aufgabe als Rapid mit Debrecen. Legia bezwang Sonntag in der Ekstraklasa, wie die oberste polnische Spielklasse heißt, Aufsteiger Ruch Chorzow 3:0, wobei zwei Stürmer trafen: Der Tscheche Thomas Pekhart, der das entscheidenden Tor zum Aufstieg gegen Ordabasy aus Kasachstan erzielte, und der Portugiese Josue.

Austria Lustenau verpflichtete einen Tag nach der 0:2-Heimpleite im Austria-Duell gegen Violett auf Leihbasis den deutschen U 20-Teamspieler Ben Bobzien von Mainz für die offensiven Außenpositionen. Das zweite Mainzer Talent nach Rapids Neuem Dennis Kaygin, das in die österreichische Bundesliga wechselte. Der Unterschied zwischen Bobzien und Kaygin: Lustenaus Zugang spielte zuvor schon im Männerfussball. Er war im Frühjahr an Elversberg, den Aufsteiger in die zweite Liga, verliehen.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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