Fußball

Leverkusen mit nur zwei Torschüssen zu 1:1 im „Wiesngipfel“! Hütter-Siegestor in 98. Minute

75.000 Zuschauer in der Allianz-Arena, TV-Übertragungen in 200 Länder vom Wiesngipfel während des Oktoberfests in der deutschen Bundesliga. Der keinen Sieger brachte. Bayern München dominierte zwar, schaffte aber nicht die Revanche an Doublegewinner Leverkusen für die Demütigung der letzten Saison. Leverkusen reichten zwei Torschüsse und 33 Prozent Ballbesitz für ein 1:1 (1:1), Trainer Xabi Alonso bleibt gegen seinen Ex-Klub unbesiegt. Leverkusens erster Torschuss führte nach  31 Minuten zur Führung, die sieben Minuten später Jungstar Aleksandar Pavlovic (Bild) mit einem Traumtor aus 25 Metern, vorbei an Leverkusens Torschützen Robert Andrich, ausglich. Mehr kam nicht. Bayerns Torjäger Harry Kane gab erstmals in der Bundesliga keinen Torschuss ab, im Finish schied er mit einer Knöchelverletzung aus. Das große Jungstarduell zwischen Jamal Musiala und Florian Witz fiel aus, weil Leverkusens Offensive nicht vorhanden war, Wirtz nur verteidigte. Konrad Laimer, Österreichs Beitrag zum Wiesnduell, spielte ab der 78 Minue rechter Verteidiger, gab in der 95. Minute Bayerns letzten gefährlichen Torschuss ab.

Vier österreichische Sieger gab es Samstag. Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner deklassierten mit RB Leipzig Augsburg 4:0 (2:0). Schon nach 15 Minuten stand es durch einen Doppelpack des Ex-Salzburgers Benjamin Sesko 2:0. Seiwald spielte von Beginn an, Baumgartner in den letzten 25 Minuten. Kevin Stöger gewann erstmals mit Mönchengladbach, er war beim goldenen Tor zum 1:0 (0:0) gegen Union Berlin, das in letzter Minuzr fiel, nicht mehr am Rasen. Er vergab in der ersten Hälfte eine Führungschance. Bitter war das Finish für Ex-Rapidler Leopold Querfeld, der ab der 46 Minute im Union-Abwehrzentrum das 0:0 verteidigte.  Jungstar Paul Wanner gewann mit Heidenheim bei Mainz (mit Teamverteidiger Philipp Mwene) 2:0.

Patrick Wimmer fehlte bei Wolfsburgs 2:2 (1:1) gegen Vizeeister VfB stuttgart wegen muskulärer Probleme, sein Trainer Ralph Hasenhüttl war mächtig sauer: Stuttgart, ab der 63. Minute nur mit zehn Mann, glich in der siebenten Minute der Nachspielzeit aus. Eine Runde zuvor hatte Wolfsburg das Tor zum 3:4 in Leverkusen in der 93. Minute kassiert. Einen ganz bitteren Samstag erlebten Philipp Lienhart und Junior Adamu, den nach 63 Minuten Landsmann Michael Gregoritsch ersetzte, mit Freuburg durch die 0:3 (0:1)-Heimpleite gegen Aufsteiger St Pauli. Der Kultkub aus Hamburg feierte seinen ersten Sieg in der Bundesliga seit 13 (!) Jahren.

Ein gebrauchter Tag war es ach für Oliver Glasner, Österreichs Trainerlegionär in Englands Premier League. Er führte mit Crystal Palace im Goodison-Park von Liverpool gegen Everton von der 10. bis zur 47,Minute, zwei Tore innerhalb von sieben Minuten bedeuteten dann das 1:2 (1:0),  die dritte Niederlage in sechs Runden. Glasner wartet weiter auf den ersten Saisonsieg, Crystal Palace liegt mit drei Punkten nur auf Rang 17. Da Meister Manchester City in Newcastle über ein 1:1 nicht hinauskam, übernahm Liverpool durch ein 2:1 in Birmingham gegen Wolverhampton die Tabellenführung. Besser ging es Adi Hütter in Frankeichs Ligue 1. AS Monaco bezwang daheim Montpellier 2:1 (1:1), blieb weiter ungeschlagen. Das Siegestor fiel erst in der 98. Minute durch 15 Millionen-Kauf Lamine Camara, einen 20 jährigen Mittelfeldspieler aus dem Senegal. Ihn wechselte Hütter 30 Minuten zuvor ein. Damit prolongierte Hütter sein „goldenes Händchen“: Schon in der Runde davor gegen Le Havre und beim Champions League-Sieg gegen den FC Barcelona traf ein Joker.

Foto: FC Bayern München.

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