Fußball

Manfred Schmid bekam Wunschstürmer Bamba! Tirol verlor Abwehrchef

Bevor Meister Red Bull Salzburg Samstag in die Saison startet, sind sechs andere Klubs an der Reihe. Austria gegen Sturm Graz ist das einzige Sonntag-Spiel der ersten Runde. Wolfsberg fehlt gegen Aufsteiger Bau Weiß Linz noch der Wunschstürmer von Trainer Manfred Schmid (Bild), mit dem er seit Freitag fix rechnen kann und daher voll zufrieden ist: Der 21 jährige Mohammed Bamba von der Elfenbeinküste, der seit drei Jahren in Israels zweiter Liga bei Hapoel Rishon leZion spielte, in 101 Spielen 30 Tore und elf Assists ablieferte: „Genau der Typ, den wir gesucht haben“ behauptet Schmid, hob  die Körperlichkeit, die Technik und das Tempo der neuen Stürmerhoffnung hervor. Angeboten bekam Wolfsberg die Stürmerhoffnung von der Connection-Agentur (Reiner Tichy, Lino Heiduck), deren Israel-Connection die Kärntner seit Jahren benutzen und damit, siehe Schützenkönig Shon Weissman und Tai Baribo, gut gefahren sind. Bamba wird sozusagen der Nachfolger von Baribo, der in die nordamerikanische Major League Soccer wechseln und eine „nette“ Ablöse bringen wird. Die sich im höheren sechsstelligen Bereich bewegt. Bezahlt von Philadelphia Union, derzeit Dritter der Eastern Conference. Jenem Verein, von dem Brenden Aaronson im Jänner 2021  für 12,7 Millionen Euro nach Salzburg wechselte und bei dem Ernst Tanner Sportchef ist. Zuvor war er von 2012 bis 2018 Nachwuchleiter in Salzburg, von 2010 bis 2012 Sportdirektor in Hoffenheim. Getrennt hat sich Wolfsberg vom italienischen Linksverteidiger Matteo Anzolin, der künftig für Triestina spielt und von Innenverteidiger Raphael Schifferl, der zu Unterhaching in die dritte deutsche Liga übersiedelt.

„Hartberg verjüngt“ möchte bei seiner Buncesligapremiere den ersten Sieg über Austria Lutenau einfahren. Letzte Saison gelang keiner, am 2. Juni setzte es in der letzten Runde der Qualifikationsgruppe im Ländle ein 1:5-Debakel. Hartbergs Trainer Markus Schopp hat auch ohne Donis Avdidaj ein interessantes Offensivpotenzial mit dem Frazosen Ruben Providence, dem Ex-Austrianer Dominik Prokop, Mamadou Sangare und Christoph Lang, den Leihgaben von Salzburg und Sturm Graz sowie Ex-Rapidler Max Entrup. Die Personalsuche ist nicht beendet. Hartberg hat nur vier Legionäre im Kader. Innenverteidiger Marin Karamako dürfte noch gehen. Lustenaus realistischer Trainer Markus Mader hat in der zweiten Bundesligasaison nur ein Ziel, nämlich den Klassenerhalt: „Alles andere wäre arrogant!“

Aufregung um den Rasen am Innsbrucker Tivoli vor dem Heimspiel von WSG Tirol gegen Austria Klagenfurt: Gestern fand dort ein Blitzturneir mit RB Leiozig, Werder Bremen und Ipswich statt. WSG Tirol ist nur Untermieter am Tivoli, konnte das daher nicht verhindern. Wird auf ramponiertem Terrain um Punkte gekämpft? Letzte Saison blieben die Tiroler gegen Klagenfurt ungeschlagen (je ein Sieg und Unentschieden). Könnte auch Samstag gelingen, weil Klagenfurts Trainer Peter Pacult wegen des Personalnotstands im Angriff „basteln“ muss. Aber das kann er. WSG Tirol verlor Freitag seinen Abwehrchef. Raffael Behounek konnte sich nach 102 Spielen in drei Jahren fürdie Tiroler seinen Auslandswunsch erfüllen. Sein Berater Max Hagmayr handelte einen Dreijahresvertrag beim holländischen Zweitligisten Willem II Tiburg aus, Tirol bekam für den 26jährigen eine sechsstellige Ablöse.

Foto: ÖFBL/Daniel Kreßler.

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