Von den Legionären aus Österreichs Bundesliga, die in der Nations League zum Einsatz kamen, hat Rapid den erfolgreichsten: Den ungarischen Rechtsverteidiger Bendegüz Bolla (Bild) mit je einem Sieg und Unentschieden. Zunächst 1:1 gegen Holland im Budapester Puskas-Stadion, dann 2:1 in Zenica gegen Bosnien. Zu den bosnischen Verlierern zählte Rechtsverteidiger Yusuf Gazibegovic von Tabellenführer Sturm Graz. Wie auch drei Tage zuvor bei der 1:2-Heimniederlage gegen Deutschland. Ungarn hat sogar Chancen auf den Aufstieg ins Viertelfinale, müsste dazu aber im November Holland in Rotterdam bezwingen. Bosniens Abstieg in die Nation League B wird nicht mehr zu verhindeern sein. Kein Erfolgserlebnis von den Sturm-Legionären hatte auch Otar Kiteishvili nach den Suegen mit Georgien zum Start gegen Tschechien und Albanien in Tirana. Er verlor zweimal 0:1. Zunächst gegen die Ukraine im polnischen Posen, dann in Tiflis gegen Albanien. Dennoch lebt die Aufstiegschance für den Achtelfinalisten der Europameisterschaft wie auch für die anderen drei Mannscahften dieser Gruppe.
Nichts zu holen gab es für die Ausländer von Red Bull Salzburg: Oscar Gloukh bezog mit Israel zweimal eine 1:4-Abfuhr. Zunächst im „Heimspiel“ gegen Frankreich, das in Budapest ausgetragen wurde, dann gegen Italien in Udine. Israel steht punktlos wie erwartet vor dem Abstieg. Kamil Piatkowski spielt bei Polens 1:3-Heimniederlage gegen Portugal nicht beim 3:3 gegen Kroatien ab der 38. Minute. Mit ihm gelang die Aufholjagd von 1:3 auf 3:3. Mads Bistrup gehörte zwar erstmals zum dänischen Kader, feierte aber weder beim 0:1 in Spanien noch beim 2:2 in der Schweiz sein Debüt. Den Schweizern droht ebenfalls der Abstieg. In der Nations League C gewann Valon Berisha vom LASK mit dem Kosovo in Kaunas gegen Litauen 2:1, beim 3:0-Heimsieg gegen Zypern in Pristina setzte ihn Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda nicht mehr ein.
Auch in der Qualifikation zum Afrika-Cup war die Bundesliga vertreten. Durch Rapids Mittelfeldspieler Mamadou Sangare bei Mali. Beim 1:0-Heimsieg gegen Guinea-Bissau kam er nicht zum Einsatz, beim 0:0 in Bissau hingegen zu seinem zweiten Länderspiel, das für ihn 62 Minuten dauerte. Maliist punktgleich mit Tabellenführer Mosambik, die Entscheidung über den Gruppensiegfällt am 11. November beim direkten Duell in Mosambiks Hauptstadt Maputo.
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