Fußball

Rapids Energie reichte für zwei bemerkenswerte Tore! Salzburg wieder desaströs

Drei Tage nach der Conference League und hatte Rapid auch ohne den gesperrten Mamadou Sangare und die Verletzten Dion Beljo und Bendegüz Bolla noch genug Energie für starke 45 Minuten und zwei bemerkenswerte Tore zum 2:0 (2:0) gegen Austria Klagenfurt. Die Kärntner litten ebenfalls unter Ausfällen, hatten nur 15 Feldspieler zur Verfügung. Keine Spur von der harten Nuss, die Rapids Trainer Robert Klauß befürchtete. Nach 23 Minuten war alle erledigt. Zunächst traf Guido Burgstaller nach idealer Vorarbeit, die Louis Schaub per Kopf lieferte. Dann musste Schaub nach einem Burgstaller-Energieanfall den Ball aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor schieben. Bemerkenswert waren die Treffer auch, weil es der 24. von Burgstaller im Allianz-Stadion war. Kein anderer Spieler hat dort seit der Eröffnung vor acht Jahren öfters getroffen als der Routinier. Dazu reichten ihn zweieinhalb Jahre seit der Rückkehr zu Rapid. Für Schaub war es sein erstes Tor in der Bundesliga seit April 2018, das erste nach sechs Jahren als Legionär in Deutschland und der Schweiz. Dabei hätte Burgstaller gar nicht spielen sollen. Eigentlich war eine Pause für ihn vorgesehen, doch die Verletzung von Bolla verhinderte dies. Erst nach 74 Minuten durfte der 35 jährige aufhören, ersetzte ihn Tobias Hedl. Statt Bolla war der 18 jährige Jakob Schöller bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga ein solider rechter Verteidiger, die Position von Sangare übernahm wie erwartet Dennis Kaygin, der eine Einberufung ins türkische U 20-Team erhielt.

Alles nach Plan bei Rapid. Weiter Zweiter, drei Punkte hinter Sturm. Nichts hingegen bei Red Bull Salzburg. Vier Tage nach dem bemerkenswerten 3:1 in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam ein desaströses 0:2 (0:0) bei Blau Weiß Linz, ein bedenklicher Auftritt ohne Intensität. Ein leichtsinniger Ballverlust von Innenverteidiger Kamil Piatkowski nach nur 28 Sekunden der zweiten Hälfte in Strafraumnähe führte zum 0:1 durch Ronivaldo, beim 0:2 durch Alexander Briedl wurde im Kollektiv schlecht verteidigt, sah auch Torhüter Alexander Schlager nicht gut aus. Auch ein Vierfachtausch änderte danach nichts: „Total enttäuschend“, fand der gesperrt auf der Tribüne sitzende Trainer Pep Lijnders den Auftritt von Beginn an, „wir haben zu viele Chancen zugelassen“. Und kaum eine kreiert. Beim ehemaligen Salzburg-Torjäger Marc Janko läuteten als Sky-Experten die Alarmglocken: „Die größte Krise, seit Red Bull bei Salzburg eingestiegen ist. Ein Flächenbrand hinten und vorne!“ Drei Runden ohne Sieg und erzieltes Tor, ganz schlimm. Erstmals wird Salzburg von der Punkteteilung nach dem Grunddurchgang profitieren. Selbst wenn Heimsiege in den Nachtragsspielen gegen Hartberg und Austria Klagenfurt gelingen, hätte Salzburg fünf Punkte weniger als Sturm, zwei weniger als Rapid. wäre punktgleich mit der Wiener Austria.

Blau Weiß Linz beendete die negative Serie nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg, Altach prolongierte sie hingegen. Auch im vierten Spie unter Trainer Fabio Ingolitsch kein Sieg, gesamt schon zehn Partien. Dabei sah es gegen den LASK zwischen der 65. und 90. Minute nach Altachs zweitem Heimsieg in diesem Kalenderjahr aus. Altach führte 1:0, doch dann drehte Max Entrup mit seinem Saisontoren drei und vier alles um. Ausgleich in der 90. Minute, Siegestreffer vier Minuten später. Damit gelang dem LASK der Sprung unter die ersten sechs, hat der Vorletzte Altach nicht mehr Punkte als Schlusslicht GAK.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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