Fußball

Rapids Gegner schoss gegen den Letzten nur ein Tor

Vitesse Arnheim, seit Montag durch die Entscheidung der UEFA-Exekutive im Februar Gegner von Rapid in den Play offs um den Aufstieg ins Achtelfinale der Conference League, bejubelt dies als historischen Erfolg. Weil der Klub erstmals im Europacup überwintert. Aber das soll noch nicht alles sein. Auf der Vitesse-Homepage steht groß ein Satz von Thomas Letsch (Bild oben), dem Trainer mit einer Vergangenheit bei Red Bull Salzburg und Austria Wien: „Wij geloven in meer!“ Wir glauben an mehr, an den Aufstieg gegen Rapid. Das wird wohl umgekehrt auch der Fall sein, ohne dass dies in Hütteldorf so deutlich kommuniziert wurde. Bei tipp 3 stehen die Quoten auf Rapids Weiterkommen bei 2;0, für den Aufstieg der Holländer auf 1,7.

Das letzte Spiel von Vitesse Arnheim in diesem Jahr zeigte, dass Rapid in Normalform durchaus auf Augenhöhe sein müsste. Dienstag Abend bezwang Vitesse daheim im Gelre Dome ohne Zuschauer den Letzten PEC Zwolle nur 1:0 (0:0). Das Tor erzielte in der zweiten Minute der zweiten Hälfte  der belgische Stürmer Lois Openda, Leihgabe des FC Brügge, nach Assist des ehemaligen WSG Tirol-Legionärs, Nikolai Baden Fredriksen. In der Startelf von Letsch standen Dienstag Abend mit Tormann Jeroen Houwen, den Innenverteidigern Danilho Doekhi und Riechedley Bazoer sowie dem 19 jährigen Mittelfeldspieler Dani Huisman nur vier Holländer, dazu zwei Legionäre aus Dänemark, je einer aus Israel, Deutschland,  Norwegen der Slowakei und Belgien. Bei allem Respekt müsste Rapid doch über PEC Zwolle zu stellen sein. Das Schlusslicht gewann in 18 Runden der Eredivisie nur ein Spiel, bezog 14 Niederlagen, erzielte bisher nur neun Tore, kassierte 32.

Die Möglichkeiten eines Wintertransfers des 28 jährigen steirischen Offensivspielers Dominik Frieser zu Grün-Weiß, von dem schon vor Wochenende die Rede war, sind seit Dienstag gestiegen. Frieser hat nach der Vertragsauflösung mit Barnsley aus privaten Gründen die kostenlose Freigabe. Das wäre für Rapid sehr wichtig. In eineinhalb Jahren gelangen Frieser in der zweiten englischen Liga bei 63 Einsätzen nur fünf Tore und zwei Assists. Da liest sich die Bilanz seiner LASK-Zeit mit 21 Toren und elf Assists schon viel besser. An der werden sich Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic und Trainer Ferdinand Feldhofer eher orientieren. Frieser lässt sich von der Agentur „More than sports“ beraten. Zu der gehört auch Österreichs Ex-Teamstürmer Edi Glieder. Einer der engsten Barisic-Freunde seit gemeinsamen Spielerzeiten in Tirol.  Interessant: Auch Letsch hat sich nach Frieser erkundigt.

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