Das erinnert leider an den Einstand von Sasa Kalajdzic vor drei Jahren beim VfB Stuttgart. Damals war beim ersten Vorbereitungsspiel des Kreuzband des von Admira gekommenen Torjägers gerissen. Samstag wurde er auch bei seinem ersten Einsatz im Dress von Wolverhampton schwer verletzt. Er stand beim 1:0 (1:0) gegen Ralph Hasenhüttls FC Southampton, dem ersten Saisonsieg vor 30. 546 Zuschauern im ausverkauften Molineux, sogar in der Startelf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel das goldene Tor durch den Portugiesen Daniel Podence, zur zweien Hälfte kam Kalajdzic nicht mehr zurück. Es erwischte den 25 jährigen Zweimeterriesen wieder am Knie. Da eine schwerere Verletzung befürchtet wurde, musste er noch am Abend zur Computertomografie. Die Horrodiagnose, die Wolverhampton Sonntag Nachmittag offiziell bekanntgab: Kreuzbandriss im linken Knie. Viel mehr Pech kann man in einer Karriere nicht mehr haben: Bei Admira Mittelfußbruch, Syndesmosebandriss, bei Stuttgart Kreuzbandriss, zweimal Corona und Schulteroperation, bei den Wölfen wieder das Knie, wieder Operation, die dritte seiner Karriere Heuer wird er nicht mehr spielen. Wahnsinn. Wolverhampton twitterte: „Das Rudel steht Dir bei. Du kommt stärker zurück!“
Andere österreichische Teamspieler hatten Samstag Abend allen Grund zufrieden zu sein. Torhüter Heinz Lindner gewann beim Einstand von Mario Balotelli, der nach 65 Minuten eingewechselt wurde, mit Sion gegen seinen Ex-Klub FC Basel durch einen Treffer in der 89. Minute 2:1 (1:1). Klar, dass Lindner dies mit Genugtuung kommentierte, da er als bester Tormann der letzten Saison in Basel vom Hof gejagt worden war, ohne dass jemand mit ihm persönlich darüber redete. Sondern nur mit seinem Berater Max Hagmayr. Nachvollziehbar, dass Lindner von einem „sehr schönen Sieg“ sprach, „den wir nicht gestohlen, sondern verdient haben“. Der erste Heimsieg im Torbillon nach zehn sieglosen Partien. Ex-Teamchef Franco Foda verlor mit dem FC Zürich hingegen daheim am Letzigrund gegen Lugano durch ein Tor in der Nachspielzeit 1:2 (1:1). Die fünfte Niederlage im siebenten Spiel. Unwürdig eines Schweizer Meisters.
David Alaba gewann mit Real Madrid nach drei Auswärtssiegen auch das erste Heimspiel der Saison. Vor 58.579 Zuschauern im Bernabeu-Stadion bereitete er beim 2:1 (1:1) gegen Betis Sevilla das Führungstor von Vinicius Junior vor.
Foto: Wolverhampton Wanderers.
