Fußball

Sabitzer der erste Torschütze nach Corona-Infektion!

Mit Marcel Sabitzer in der Startelf kehrte Leipzig durch ein klares 5:0 (3:0) in Mainz auf Kosten von Borussia Mönchengladbach in die Champions League-Plätze zurück, liegt wieder vor Leverkusen und  Mlnchengladbach auf Platz drei. Der österreichische Anteil an den drei Treffern vor der Pause war groß: Assist von Konrad Laimer, der knapp vor der Pause mit einer Knieprellung ausschied, zur Führung von Timo Werner, Assist von Marcel Sabitzer zum zweiten Tor von Yussuf Poulsen, ehe er selbst aus elf Metern ins Kreuzeck zum 3:0 traf. Das alles in den ersten 36 Minuten, womit die Partie entschieden war.

Der Treffer von Sabitzer (Bild oben beim Jubel mit Poulsen) wird in die Geschichte eingehen: Weil er der erste eines Spielers nach einer Corona.Infektion war. Vor dreieinhalb Wochen hatte er bei der ersten Testserie einen positiven  Befund, obwohl er keinerlei Symptome zeigte. Nach Rücksprache mit dem Leipziger Gesundheitsamt musste der Steirer in eine zweiwöchige Heimquarantäne, die weiteren Tests brachten aber nur negative Ergebnisse. Dennoch versäumte er den Großteil der Vorbereitung, weshalb er in der ersten „Geisterrunde“ beim 1:1 gegen Freiburg nur in den letzten 21 Minuten spielte. Nach einer weiteren Woche im Mannschaftstraining brachte Nagelsmann  den Kapitän aber von Beginn an, schonte ihn aber im Finish, alles alles entscheiden war, für die bevorstehende englische Woche, in der Leipzig am Mittwoch Hertha BSC Berlin empfängt und  am Pfingststmontag in Köln gastiert. Den „Fall Sabitzer“ bestätigte Leipzigs Sportchef Markus Krösche auch nach Schlusspfiff nicht: „Medizinische Themen kommentieren wir nicht.“ Nach der Pause machten sich auch anderen Ex-Salzburger bei Leipzig bemerkbar: Kevin Kampl, der nach seiner Verletzungspause wieder eine dominante Figur war, bereitete Werners  4:0 vor, Kampls Tor zählte wegen Abseits nicht. Hannes Wolf kam in den letzten 20 Minuten zu seinem bisher längsten Einsatz in der Bundesliga. Was darauf schließen lässt, dass er den gestrengen Trainer Julian Nagelsmann mit guten Trainingsleistungen überzeugt hat.

Für Karim Onisiwo war es bei Mainz ein schlimmer Sonntag. Was auch für Alessandro Schöpf und Michael Gregoritsch gilt, die in Gelsenkirchen mit Schalke eine 0:3 (0:1)-Abfuhr gegen Augsburg bezogen.  Gregoritsch wurde im Jänner von Augsburg an Schalke verliehen. Die Bilanz von Schalke in den zwei Geisterspielen: Kein Punkt, 0:7-Tore, weiter nur Platz acht, insgesamt neun Runden ohne Sieg. Die längste Negativbilanz seit 20 Runden.

Im Rheinderby zwischen dem 1.FC Köln und Fortuna Düsseldorf führte Düsseldorf bis zur 88.Minute 2:0, ehe Köln in der Nachspielzeit mit dem zweiten Kopftor der Ausgleich gelang. Ein Österreicher war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Rasen: Florian Kainz wurde nach 79 Minuten ausgetauscht, Kevin Stöger zwei Minuten später. Damit gab es in den zwei Geister-Runden nur zwei Heimsiege. Von Borussia Dortmund (4:0 gegen Schalke) und Bayer München (5:2 gegen Eintracht Frankfurt). Dienstag treffen sie im Spitzenduell aufeinander. Nach den bisherigen Erfahrungen vom fehlenden Heimvorteil wird  Tabellenführer Bayern Dortmund nicht als Verlierer verlassen.

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