Fußball

Wunder von Leipzig mit Aufstieg für Sabitzer und Laimer begann in Fuschl! Videowahnsinn bei Lazaro

Nur der FC Barcelona und RB Leipzig schafften Mittwoch Abend den Aufstieg ins Achtelfinale, mit Leipzig Österreichs Teamspieler Marcel Sabitzer und Konrad Laimer. Auch sie jubelten am Ende über das Wunder von Leipzig, das ein 2:2 (0:1) gegen Benfica Lissabon möglich machte. Denn bis zur 90.Minute führten die Portugiesen vor 40.000 Zuschauern in der Red Bull-Arena 2:0. Ex-Salzburg-Tormann Peter Gulacsi musste nach dem zweiten Benfica-Tor mit Gehirnerschütterung ausscheiden. Alles schien verloren. Dann Elfmeter für Leipzig, den Emil Forsberg verwandelte. Acht Minuten Nachspielzeit, nach sechs gewann Laimer ein Luftduell, brachte den Ball per Kopf zu Timo Werner, dessen Flanke köpfelte Forsberg zum nicht mehr erwarteten und stürmisch umjubelten Ausgleich ins Netz. Damit steigt Leipzig auf jeden Fall erstmals ins Achtelfinale auf. Am 10.Dezember in Lyon entscheidet sich nur, ob als Gruppensieger oder als Zweiter.

Forsberg (Bild oben) machte das Wunder von Leipzig möglich. Das begann eigentlich acht Monate zuvor in Fuschl bei Physiotherapeut Franz Leberbauer. Monate lang hatte Leipzigs medizinische Abteilung vergeblich versucht, die Adduktorenprobleme und Schambeinentzündung des Schweden in den Griff zu bekommen. Gelang nicht, Forsberg sollte operiert werden. Da schickte ihn Leipzigs damaliger Sportchef Ralf Rangnick zu Physiotherapeut Franz Leberbauer nach Fuschl. Und der bekam mit seiner MFL, der Mtehode Franz Leberbauer, rasch alles in den Griff. Langsam kam Forsberg wieder auf Touren, jetzt zählt er zu den Stützen. Ob das auch nach einer Option schon der Fall wäre? Vergangene Woche war auch Laimer nach dem 2:1 mit Österreichs Team gegen Nordmazedonien  zum „Service“ bei Leberbauer in Fuschl. Letzten Samstag gegen Köln und Mittwoch lief der Mittelfeldmotor wieder auf vollen Touren.

Barcelona schaffte mit einem 3:1 (2:0) gegen Borussia Dortmund den Gruppensieg. Damit droht dem deutschen Vizemeister in zwei Wochen der Abschied aus der Champions League. Weil Inter Mailand bei Slavia Prag dank des überragenden Stürmerduos mit dem Belgier Romelu Lukaku und dem Argentinier Lautaro Martinez  3:1 (1:1) gewann. Das Match sorgte auch durch einen Wahnsinnsentscheidung des polnischen Videoreferees Pawel Gil für Aufsehen. Die verwandelte ein Tor für Inter in einem Elfmeter für  Slavia Prag. Wegen einer Aktion, die 23 Minuten vor dem Tor Inters im Strafraum der Italiener. Das entschied auch Schiedsrichter Szymon Marciniak, nach dem er die Szenen in der Review Area nochmals gesehen hatte. Das Regelwerk gibt zwar so etwas mehr, aber das gab es zuvor in der Champions League noch nie. Marciniak und Gil sind dem LASK seit der faschen Elfmeterentscheidung zur 0:1-Heimniederlage gegen FC Brügge in der Qualifikation zur Champions League noch in schlechter Erinnerung. Zuletzt waren die Polen bei Salzburgs 1:1 in Neapel im Einsatz. Wenn Dortmund am 10. Dezember daheim Slavia Prag schlägt, muss Inter im Mailand auch Gruppensieger Barcelona bezwingen, um Zweiter zu bleiben und weiter zu kommen. Dann könnte auch Valentino Lazaro 2020 in der  Königsklasse spielen, vielleicht sogar länger als in Prag. Da kam er in der 75. Minute bei 1:1. Mit den zwei entscheidenden Toren hatte Österreichs Teamspieler nichts zu tun.

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