Zwei österreichische Sieger am ersten Abend der Champions League: Xaver Schlager gewann mit RB Leipzig beim Schweizer Meister Young Boys Bern 3:1 (1:1), hatte mit seinem ersten Tor in d er Champions League daran einen großen Anteil. Feyenoord-Kapitän Gernot Trauner freute sich über das 2:0 (1:0) im de Kuip gegen Celtic Glasgow, bei dem Feyenoord bei 1:0 einen Elfmeter vergab und das zweite Tor erst im Finish fiel, als die Schotten nur noch mit neun Mann spielten. Für Marcel Sabitzer dauerte das Spiel mit Borussia Dortmund gegen Paris St. Germain im Parc de Prince nur zwölf Minuten. Dann musste er mit einer Adduktorenverletzung, die er ohne Fremdeinwirkung erlitt, als er über den am Boden liegenden Paris-Verteidiger Achraf Hakimi sprang, ausscheiden. Von der Bank aus verfolgte er die verdiente 0:2 (0:0)-Niederlage. Kylian Mbappe verwandelte nach der Pause einen strittigen Handselfmeter, dann traf auch Hakimi. Im Parallelspiel, Milan-Newcastle, fiel kein Tor.
Mittelfeldmotor Schlager erlöste Leipzig auf dem Berner Kunstrasen aus der Verlegenheit. Denn auf die schnelle Führung nach drei Minuten folgte Passivität, der Ausgleich der Young Boys fiel verdient. Trotz Leipziger Überlegenheit wollte in der zweiten Hälfte die Führung nicht fallen, ehe Schlager nach 73 Minuten mit links aus 20 Metern abzog (Bild): „Ich hab´einfach draufgehauen, weil viel Verkehr vor dem Tor war. Ich spekulierte mit einem Abpraller, schön, dass der Schuss rein ging“ schilderte Schlager seinen Premierentreffer in der Königsklasse. Bis dahin strapazierte auch der albanische Schiedsrichter Enea Jorgyi die Nerven der Leipziger. Unter anderem, weil er einen klaren Elfmeter trotz Video-Überprüfung nicht gab. Für den Endstand sorgte Ex-Salzburg-Legionär Benjamin Sesko in der Nachspielzeit.
Der nächste Gegner für Schlager und Leipzig ist am 4. Oktober Titelverteidiger Manchester City, der im Etihad-Stadium gegen Roter Stern Belgrad zur Pause 0:1 zurücklag, aber noch 3:1 gewann. Ghana-Stürmer Osman Bukari sorgte mit dem ersten und einzigen Abschluss der Serben in der ersten Hälfte knapp vor dem Pausenpfiff für die Führung, das erste Verlusttor von City in der Königsklasse nach 437 Minuten. Aber die Hoffnung auf das Wunder dauerte nicht lange. Nach 80 Sekunden der zweiten Hälfte fiel der Ausgleich durch Weltmeister Julian Alvarez nach Vorarbeit von Erling Haaland. Der Argentinier erzielte unter Mithilfe des bis dahin herausragenden Roter Stern-Tormanns aus Israel, Omri Glazer, der an einem Freistoss vorbeigriff, für die Führung, im Finish traf auch der Rodri, der Torschütze des 1:0 im letzten Finale gegen Inter. Dass Haaland kein Tor erzielte, nur die Latte und Stange traf, bedeutete für den Kapitän und Abwehrchef von Roter Stern, Aleksandar Dragovic, einen kleinen Trost: „Schöner wäre es gewesen, wenn er ein Tor erzielt und wir gewonnen hätten“, meinte er im serbischen TV, „schade wegen des Freistosstors. Aber Manchester gewann verdient, wir haben viel gelernt.“
Barcelona führte beim 5:0 (3:0)-Kantersieg gegen Royal Antwerpen schon nach 22 Minuten 3:0, im zweiten Spiel der Gruppe verlor Schachtjor Donezk sein „Heimspiel“ gegen FC Porto in Hamburg 1:3. Im zweiten Spiel der Feyenoord-Gruppe fiel das kurioseste Tor: Lazio glich im Olympiastadion von Rom mit der letzten Aktion nach 95 Minuten zum 1:1 aus. Durch einen Kopfball von Tormann Ivan Provedel.
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