Fußball

Zum Geburtstag Stammplatz für Schöpf im Kampf um EM-Ticket! Glasner im Lernmodus

2019 war alles andere als ein gutes Jahr für Alessandro Schöpf, den Tiroler Legionär bei Schalke 04. Im Jänner musste er nach einem Brutalofoul des Hertha BSC Berlin-Holländer Karim Rekik am Knie operiert werden.  Als er im Herbst das Comeback schaffte, im November wieder im Teamkader  stand, stoppte ihn ein Muskelfaserriss im Oberschenkel. Aber jetzt steht der Mittelfeldspieler (Bild oben) wieder voll im Saft. Das zeigte er in 90 Minuten beim 2:0 gegen Mönchengladbach und letzten Dienstag, drei Tage vor seinem 28. Geburtstag, in 120 Minuten beim 3:2 im Cupachtelfinale gegen Hertha BSC Berlin. Schon dabei zeigte sich: Schöpf ist  im Rennen um die Plötze in Österreichs Aufgebot für die Europameisterschaft voll dabei. Und jetzt hat er auf der rechten Außenbahn bei Schalke in der nächsten Zeit wieder seinen Stammplatz.

In den letzten zwei Partien, in denen er durchspielte, setzte ihn Trainer David Wagner, im Zentrum ein,. Aber seit Dienstag gibt es Handlungsbedarf an der rechten Außenbahn, da  Daniel Caligiuri, der dort erste Wahl war, beim Cuoaufstieg eine Knieverletzung erlitt und zwei Monate ausfällt. Auf der Position hat Schalke keine bessere Alternative als „Schöpfi“, wie ihn bei Schalke alle rufen. Und je mehr Spieler in den Beinen hat, desto größer werden die Chancen auf die Rückkehr in die Nationalmannschaft, zumal Teamchef Franco Foda ihn sehr schätzt, Anfang Jänner im Trainingslager von Schalke in Spanien war, mit Wagner über Schöpf redete. Wäre fast schon eine Überraschung, sollte Schöpf im März bei den Partien gegen Wales und die Türkei nicht dabei sein wenn er bei Schalke spielt.

Der Sechste Schalke, nach Punkten gleichauf mit dem Fünften Leverkusen  empfängt Samstag das Schlusslicht Paderborn, Leverkusen Borussia Dortmund. Teamkapitän Julian Baumgartlinger könnte anders als im Pokal am Mittwoch wieder einsatzfähig sein. Ob Aleksandar Dragovic seine solide Partie beim 2:1 gegen VfB Stuttgart hilft, auch gegen Dortmund unter den ersten elf zu sein, muss nach den bisherigen Erfahrungen mit Trainer Peter Bosz bezweifelt werden. Auf einen Champions League Platz fehlen  Schalke und Leverkusen derzeit je  fünf Punkte. Als Fünfter und Sechter reichte es für die Europa League. Aber der Siebente Hoffenheim (Samstag in Freiburg)  liegt nur einen Punkt zurück. Oliver Glasner und Xaver Schlager, mit Wolfsburg sieben Punkte hinter Schalke, brauchen daheim gegen den Vorletzten Fortuna Düsseldorf im „Oberösterreich-Duell“ gegen  Kevin Stöger drei Punkte. Glasner ließ im Vorfeld mit einem „Geständnis“ in eigener Sache aufhorchen. Nämlich, dass er sich mit 45 Jahren noch am Anfang seiner Trainerkarriere sehe, er genug Fehler gemacht habe, um ein besserer Mensch und Trainer zu werden: „Ich bin einer, der offen durchs Leben geht, viel aufsaugt. Vielleicht manchmal zu viel. Wahrscheinlich wäre es besser, manches abprallen zu lassen.“ Wolfsburg Sportchef Jörg Schmadtke bemerkte dazu im „kicker“, Glasner befinde sich mitten im Lernmodus. Meinte er das positiv? Schmadtke steht derzeit wegen seiner Personalpolitik in der Kritik. Nur Xaver Schlager  „rettet“ ihn. Weil er der einzige von Schmadtkes Neuen ist der bisher richtig zündete. Trotz Knöcheloperation im September.

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