Fußball

Der vierte Geburtstag von Ilzer als Sturm-Trainer war der bisher schönste

Der 46. Geburtstag von Christian Ilzer war Samstag sein vierter als Trainer von Sturm Graz. Und auch sein bisher schönster: Weil Sturm nicht nur das ausverkaufte steirische Derby gegen Hartberg vor mehr als 15.000 Zuschauern verdient 2:1 (2:1) gewann, die Tabellenführung verteidigte, sondern damit auch den Vorsprung auf Titelverteidiger Red Bull Salzburg auf vier Punkte ausbaute. Sturm ist nach elf Runden die einzige ungeschlagene Mannschaft. Im Sky-Studio wurden Geburtstagsständchen auf Ilzer gesungen. Alfred Tatar sang zwar nicht, prophezeite aber Sturm schon nach der Hälfte des Grunddurchgangs den Meistertitel: „Für mich stellt sich nur die Frage, ob Salzburg Vizemeister wird oder der LASK“.

Dabei begann das Geburtstagsspiel für Ilzer alles andere als gut. Nach vier Minuten führte Hartberg durch die Sturm-Leihgabe Christoph Lang. Aber der Ausgleich gelang rasch. Durch das erste Bundesligator des 20 jährigen Seedy Jatta bei seinem ersten Einsatz in der Startelf, das der Nachfolger von Emanuel Emegha dementsprechend feierte (Bild). Mit der Aufstellung hatte Ilzer ein glückliches Händchen. Auch der Belgier Dimitri Lavallee machte sich in neuer Mittelfeldrolle nicht schlecht. Zur Erinnerung: Bei seinem unglücklichen Debüt in Lustenau erlitt Jatta nach zwölf Minuten Wirbelbrüche, musste pausieren. Danach gab Ilzer dem 20 jährigen zwei Kurzeinsätze gegen WSG Tirol und in Wolfsberg. Samstag erhielt er erstmals den Vorzug gegenüber dem Polen Szymon Wlodarczyk. Das entscheidende Tor fiel durch hohes Pressing nach einem Ballgewinn von Gregory Wüthrich, wobei der missglückte Rettungsversuch von Hartbergs Ousmane Diakite zur perfekten Vorlage für den Torschützen Alexander Prass wurde. „Hohes Pressing ist der beste Angriff“, freute sich Ilzer, „wir waren besser als in den letzten Wochen. Es steckte viel Arbeit dahinter, Hartberg zu besiegen. Die Tabelle. das Spiel, das ist ein Moment zum Genießen!“

Den Anteil von seiner Person wollte Ilzer nicht in den Mittelpunkt stellen: „Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft auf die Leistung zu fokussieren und sich nicht den Bauch zu streicheln und auf die Tabelle zu schauen.“ Das gelingt ihm derzeit sehr gut, wie auch Kapitän Stefan Hierländer, der im Derby erst nach 78 Minuten kam, bestätigte: „Wir sind gierig auf Siege und sehr allergisch auf Niederlagen. Es ist eine gute Eigenschaft, nicht verlieren zu können!“

 

 

Foto: Gepa/Admiral.

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