Fußball

Der vierte Neue beim LASK! Kommt Oliver Lederer ins Trainerteam?

Mit Ausnahme von Rapid rüsteten die ersten Vier der letzten Saison bereits auf. Am tiefsten griff dafür Meister Red Bull Salzburg für den Franzosen Oumar Solet in die Kassa. Freitag präsentierte auch der  LASK seinen vierten Neuen: Nach Franzosen-Stürmer Mamadou Karamoko aus Wolfsburgs zweiter Mannschaft , Silkeborg-Kapitän Mads Emil Madsen für das Mittelfeld und Tirol-Heimkehrer Lukas Grgic kam mit dem 22 jährigen Yevgen Cheberko der Kapitän von Ukraines U 21-Nationalteam (Bild oben), in dem er zwölfmal im Einsatz war.  Eine „Allzweckwaffe“ für die Defensivabteilung. Entweder Innenverteidigung, Linksverteidiger oder defensives Mittelfeld. Mit ihm will man gerüstet sein, falls die Pause von Petar Filipovic nach einer Knieoepration (Knorpelschaden) länger dauern sollte. Cheberko kam von Zorya Lugansk, den Dritten in der Ukraine-Liga hinter Schachtjor Donezk und Dynamo Kiew. Platz zwei ging letzten Donnerstag durch ein 1:3 in Kiew verloren, bei dem Cheberko 51 Minuten im Mittelfeld spielte.

Mit dem Quartett will der LASK die drei Abgänge  abfangen. Die von den Offensivspielern Joao Klauss und Samuel Tetteh, die von Hoffenheim und Red Bull Salzburg ausgeliehen waren, stehen fest, der von Mittelfeldmotor Peter Michorl zeichnet sich ab. Ein Jahr vor Vertragsende kann der LASK noch eine Ablöse für ihn verlangen. Für seine Neuen nahm der LASK nicht einmal halb so viel Geld in die Hände wie Salzburg für Solet. Selbst wenn die von dänischen Zeitungen genannte 1,6 Millionen-Ablöse für Madsen stimmt, die Vizepräsident Jürgen Werner bestreitet, kommen nur noch 300.000 Euro für Cheberko dazu. Grgic kam ablösefrei, Karamoko ebenfalls. Was durch die guten Kontakte zwischen  Werner und Wolfsburgs Sportvorstand Jörg Schmadtke sogar verständlich ist.

Der LASK ist auch der einzige der ersten Vier, der mit einem neuen Trainer in die Saison geht. Zum Trainingsstart am kommenden Freitag wird Ex-Damenteamchef Dominik Thalhammer präsentiert. Anzunehmen, dass er dann auch sein Trainerteam  bekanntgeben wird. Zudem könnte auch Oliver Lederer zählen, der in der einzigen Saison Thalhammers als Trainer in der Bundesliga 2004/05 zu seinen Spielern bei Admira  gezählt hatte. Nach seinem Ende bei St.Pölten nach sieben Monaten am 1.April 2018 gab es für Lederer keinen Job in der Bundesliga, er trainierte Traiskirchen in der Regionalliga Ost. Dort kündigte er jetzt seinen Abschied an. Angebote aus der  zweiten Liga soll er bisher abgelehnt haben,  der LASK spielt in der Bundesliga. Tormanntrainer wird der 42 jährige Lederer sicher nicht werden, aber da sind ja noch die Jobs des Assistent und je eines Koordinators für die Defensive und Offensive zu vergeben. In Lederers St.Pölten-Zeit hieß sein Assistent Markus Schopp. Von dem gab es Samstag die erwartete Vollzugsmeldung für seine dritte Saison bei  Hartberg.

Wolfsberg-Präsident Dietmar Riegler erfüllte seinem Trainer Ferdinand Feldhofer einen Herzenswunsch: Er fixierte den Kauf des bisher vom deutschen Zweitligisten Vfl Bochum ausgeliehenen Innenverteidigers Dominik Baumgartner. Der Niedeerösterreicher, der Montag 24 Jahre alt wird, überzeugte in der Meisterrunde, bekam einen Vertrag bis 2022. So lange stand er auch in Bochum unter Vertrag. Ablöse? Offiziell Stillschweigen, inoffiziell 300.000 Euro. Fix neu bei den „Wölfen“ sind auch bereits der israelische Mittelfeldspieler Eliel Peretz sowie als Linksverteidiger der Georgier Guram Giorbelidze sowie Jonathan Scherzer, der von Admira kommt. Wolfsberg muss die Abgänge von Romano Schmid (zurück zu Werder Bremen) und Lukas Schmitz (nach Holland zu Venlo) kompensieren. Mit Cheikhou Dieng wurde der Vertrag um zwei Jahre verlängert. Ob der Serbe Milos Jojic noch einmal von Basaksehir Istanbul Istanbul ausgeliehen werden kann, muss erst geklärt werden. Der portugiesische Innenverteidiger Miguel Vieira wird hingegen zum türkischen Tabellenführer zurückkehren, das Interesse an ihm in Wolfsberg ist nicht  groß. Falls wie erwartet Torschützenkönig Shon Weissmann Kärnten verlassen wird, soll Lukas Hinterseer zum Thema werden. Dass sich der Tiroler Teamstürmer beim Hamburger SV nach einer Saison nicht mehr unbedingt wohl fühlt, ist verständlich. Er hat mit Thomas Böhm den gleichen Berater wie Dominik Baumgartner.

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