Fußball

Dreimal Elfmeterkrimi in der Steiermark: Happy End für Salzburg und LASK

Dreimal Cupachtelfinale in der Steiermark, dreimal Elfmeterschießen mit insgesamt 36 Penaltys, aber nur einem steirischen Aufsteiger. Den gab es bereits Dienstagabend in Leoben, wo der Zweitligist nach WSG Tirol mit Wolfsberg den zweiten Bundesligisten eliminierte. Weil Wolfbergs Simon Piesinger den 14. Elfmeter vergab. DSV Leoben kam nach 1:1 über 120 Minuten mit 5:4 im Elfmeterschießen weiter. Das war das Achtelfinale mit den meisten Elfmetern, einen vergab Leoben durch Kevin Friesenbichler bereits in der regulären Spielzeit.

Mittwoch ging es nur 25,6 Kilometer von Leoben entfernt in Kapfenberg mit der Elfmeterkrimi weiter. Der Zwetiligist brachte mit Ex-Rapidler Richard Strebinger im Tor ein 0:0 nach 120 Minuten über die Distanz, die Linzer ließen einige Sitzer aus. Trainer Thomas Sageder hatte gegenüber dem 3:3 bei Rapid die Mannschaft auf acht Positionen verändert. Das wäre fast schiefgegangen.  Nach zehn Elfmetern stand es 5:5. Danach traf für den LASK der Franzose Pintor, Kapfenbergs sechster Schütze, der 19 jährige Lukas Walchhütter, scheiterte hingegen am Linzer Cuptormann, dem ehemaligen Sturm-Kapitän Jorg Siebenhandl. „Ich hab bewiesen, dass man sich noch immer auf mich verlassen kann“ freute sich der 33 jährige Routinier.

Zur gleichen Zeit wäre 90 Kilometer von Leoben entfernt fast Red Bull Salzburg an Hartberg gescheitert. Die Mannschaft von Markus Schopp bewies ihre große Steigerung, ging vor 2900 Zuschauern zwei Monate nach dem 1:5-Heimdebakel in der Bundesliga gegen die Salzburger, die Roko Simic bis zur 71, Minute im Talon ließen, durch Joker Max Entrup in Führung. Dem Serben Petar Ratkov gelang nach Vorarbeit von Kapitän Andreas Ulmer noch den Ausgleich. Torschütze Entrup, der in der regulären Spielzeit an Torhüter Alexander Schlager scheiterte, und in der Verlängerung Donis Avdijaj hätten Hartberg ins Viertelfinale bringen können. Aber es kam zum Elfmeterschießen, in dem Salzburg letzte Saison im Viertelfinale gegen Srurm aus dem Cup geflogen war. Diesmal blieb es ihnen im Achtelfinale erspart. Roko Simic (Bild), Ratkov, Amar Dedic, Strahinja Pavlovic und Oumar Solet verwandelten, es stand 5:4 für Salzburg. Für Hartberg hatte zuvor auch Tormann Raphael Sallinger gegen den Kollegen Schlager getroffen. Avdijaj gelang das nicht. Schlager flog in die richtige Ecke, hielt.  „Hartberg hat uns alles abverlangt, wir mussten all in gehen“, gestand Salzburgs erleichterter Trainer Gerhard Struber. Ob der Aufstieg wirklich verdient war, wie er behauptete, bleibt dahin gestellt.

Foto: Red Bull Salzburg.

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