Fußball

Ein großes Bravo für den Helmut Köglberger-Platz!

In der ersten Runde mit Glück 1:1 gegen Rapid, in Graz beim 0:2 gegen Sturm offensiv harmlos, beim 2:0 im Linzer Derby gegen Aufsteiger Blau Weiß passabel, letzten Samstag beim 1:1 in Innsbruck vor der Pause praktisch nicht vorhanden. Das war der Saisonstart des LASK. Als geglückt kann man es wirklich nicht bezeichnen, was der Dritte der letzten Saison bisher bot. Der neue Trainer Thomas Sageder gestand am Tivoli, über den Auftritt seiner Mannschaft nicht glücklich zu sein, bezeichnete seinen Gemütszustand sogar eher als wütend. Noch viel wütender wird Präsident Siegmund Gruber sein. Weil die bisherigen Leistungen die Diskussionen, ob es richtig war, sich nach Platz drei der letzten Saison von Didi Kühbauer zu trennen, mit ihm von einem doch erfolgreichen System, am Leben erhalten. Das wird sich noch verstärken, sollte Donnerstag das Heimspiel in den Play offs zur Europa League gegen den bosnischen Mister Zrinjski Mostar ebenfalls enttäuschend verlaufen, der LASK nicht in die Gruppenphase kommen.

„Für den LASK ist das zu wenig“, sagte Sonntagabend bei „Talk und Tore“ von Sky einer, der das Innenleben des LASK genau kennt: Emanuel Pogatetz,  von 2017 bis 2020 erfolgreicher Spieler beim Höhenflug der Linzer, danach ein Jahr lang im Trainerstab von Dominik Thalhammer, bei dem die Talfahrt begann, die von Kühbauer gestoppt wurde. Jetzt bildet Pogatetz in seiner zweiten Saison bei Zweitligist St. Pölten gemeinsam mit Stephan Helm ein gleichberechtigtes Trainerteam und behauptet: „Ich kann mir vorstellen, dass das in Linz eine explosive Mischung ist!“ Unrecht wird Pogatetz damit nicht haben. Abwarten, was der Donnerstag und Sonntag das Heimspiel gegen die Wiener Austria bringen.

Es gibt aber in dieser Saison eine Meldung vom LASK, die ein großes Bravo verdient: Der Vorplatz zur Fanzone vor dem neuen Linzer Stadion, der Raiffeisen-Arena, wird zum Helmut Köglberger-Platz. Benannt nach dem 2018 im Alter von 72 Jahren verstorbenen Jahrhundertfußballer des LASK. Der Sohn eines amerikanischen Besatzungssoldaten spielte zehn Jahren für die Linzer, erzielte 158 Tore in 322 Spielen, war auch Kapitän des österreichischen Nationalteams. Den Antrag stellte Präsident Gruber an den Linzer Bürgermeister Klaus Luger, im Stadtsenat gab es am letzten Donnerstag einen einstimmigen Beschluss. Damit wird Köglberger der Fußballwelt in Erinnerung bleiben, ein großer Sohn der Stadt Linz und Oberösterreichs bleibend geehrt, wie Gruber feststellte. Die Ehre hat sich Köglberger verdient.

 

 

 

 

 

Foto: LASK.

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