Fußball

Erfolgreiche China-Premiere Rapids mit Ferslertor als Attraktion

Erfolgreiche China-Premiere von Rapid im spanischen Trainingslager Benidorm: Erstmals in der 119jährigen Klubgeschichte ein Match gegen einen chinesischen Klub. Und das endete mit einem 4:2 (3:2) gegen Beijing Renhe, den Aufsteiger aus der zweiten Liga in die Super League, bei dem Tormann Richard Strebinger und Louis Schaub geschont wurden. Zur Pause tauschte trainierte Goran Djuricin neun Feldspieler auf, der zehnte musste schon etwas früher raus: Steffen Hofmann, der die ersten zwei Chancen im Match kreierte, von denen die zweite nach seinem Freistoss zur Führung durch Giorgi Kvilitaia führte.schied nach einem Schlag gegen den Fuss aus. Für den attraktiven Höhepunkt des zweiten Vorbereitungstests sorgte der Brasilianer Joelinton mit einem attraktiven Ferslertor nach Flanke vn Veton Berisha zum 4:2. Da gab´s auch für Pavelic (Bild oben) einen Anlass, etwas ungläubig, aber spontan zu gratulieren.

Thomas Schrammel spielte in der ersten Hälfte linker Verteidiger. Die Hoffnungen von Sturm Graz-Sportchef Günter Kreissl,  den 30jährigen Linksverteidiger ein halbes Jahres vor seinem Vertragsende als Ersatz für den Griechen  Charalampos Lykogiannis ohne Ablöse zu bekommen, erfüllten sich nicht. Was aus grün-weißer Hinsicht legitim ist, einen Konkurrenten im Kampf um einen internationalen Startplatz nicht zu unterstützen. Und da ist es egal, ob Präsident Michael Krammer dabei Sprotchef Fredy Bickel overrult hat, wie man im Sturm-Umfeld zu wissen glaubt. Fakt ist, dass Winterkönig Sturm auch nicht  jetzt einen Spieler gratis an Rapid abgegeben hätte,  500.000 Euro dafür kassiert, den 24jährigen ein halbes Jah vor Vertragsende in Italiens Serie A zum 16. Cagliari,  der zwei Ränge und fünf Punkte vor einem Abstiegsplatz liegt, wechseln zu lassen. Die Details handelte Sportanwalt Wolfgang Rebernig im Auftrag Kreissls in der Nacht auf Donnerstag aus. Eine der wenigen ernstzunehmenden Transfers in der bisherigen Winterübertrittszeit. Nach der Rückkehr von Andre Ramalho zu Meister Red Bull Salzburg, weil Paolo Miranda heim nach Brasilien wollte, der Verstärkung der Asutria-Abwehr durch Michael Madl und Stefan Stangl. Kapitän Raphael Holzhauser bleibt Violett bis zum Vertragsende am 30. Mai erhalten. Sprotchef Franz Wohlfahrt erklärte ihn in Absprache mit Wirtschafstvorstand Markus Kraetschmer für unverkäuflich. Malatyaspor, der türkische Mittelständler aus Anatolien, hätte Austrias finanzielle Forderungen in siebenstelliger Höhe für fünf Monate Holzhauser auch nicht erfüllen wollen. Bis Ende März will der dann 25jährige Mittlfeldspieler geklärt haben, wo er in den nächsten Jahren spielen wird. Die Austria dürfte es wohl nicht mehr sein.

Alles, was ansonst in den letzten Tagen passierte, sind entweder Nebengeräusche wie der Wechsel von Tormann Filip Dmitrovic, der LASK gehört, von Altachs Ersatzbank zum Schlusslicht St. Pölten. Oder künstliche Aufregungen wie bei Admira, in dem der 25jährige Innenverteidiger Markus Wostry nicht mehr aufgestellt wird, weil er für sich schon entscheiden hat, ab Juni für den LASK zu spielen. Daraus einen Skandal konstruieren zu wollen, weil sich Wostry von der Agentur Stars & Friends beraten lässt, deren Mitbesitzer Jürgen Werner beim LASK gemeinsam mit Trainer Oliver Glasner das sportliche Sagen hat, ist übertrieben. Die Argumentationen von Admiras Trainer Ernst Baumeister in allen Ehren, aber wenn ein Verein einen Spieler so schätzt, wie es die Admira bei Wostry behauptet, dann muss sie mehr tun als dessen Fixum im erste Anlauf von 3000 auf 3500 Euro zu erhöhen, im zweiten auf 4000. Wenn dann ein Klub wie der LASK, der zum Unterschied von Admira die Europacupplätze als neues Ziel deklariert kommt und das doppelt anbietet, hätte Wostry ganz schlechte Berater,  würden die ihm nicht zum Wechsel raten. Der LASK hat eben finanziell bessere Möglichkeiten als die Admira. Glasner hatte übrigens die Admira in Person von Manager Amir Shaporzadeh  vom Interesse an Wostry informiert. Und der immer ehrliche Baumeister wird sicher eingestehen, dass er als Spieler zu einem Verein, der ihm das doppelt so hohe Fixum bietet, sicher nicht nein gesagt htäte.

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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