Fußball

Joelinton und Adeyemi ließen Mbappe um Aufstieg zittern

Ein ehemaliger Rapid-Legionär und ein früherer Schützenkönig aus Österreichs Bundesliga ließen Mittwochabend bei den letzten Gruppenspielen im St .James Park von Newcastle und Dortmund Weltstar Kylian Mbappe und Frankreichs Meister Paris St. Germain um den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League zittern. Am Ende gab es ein Happy End für Mbappe: Das 1:1 (0:0) bei Borussia Dortmund reichte in der „Hammergruppe“ zwar nicht zum Gruppensieg, aber zum Weiterkommen. Newcastle, rund eine halbe Stunde Zweiter hinter Dortmund, kam nach dem 1:2 (1:0) gegen Milan nicht einmal in die Europa League, muss sich verabschieden. Auch dort spielte einer mit Salzburg-Vergangenheit eine entscheidende Rolle.

Der Brasilianer Joelinton, von 2016 bis 2018 als Hoffenheim-Leihgabe bei Rapid, in dieser Zeit als Mittelstürmer eher Chancentod, 2019 von Newcastle um 44 Millionen Euro von Hoffenheim gekauft, brachte nach 33 Minuten die Engländer in Führung. Auf der Insel wurde er zum Mittelfeldroboter, seit Juni ist er auch brasilianischer Teamspieler. Durch das Joelinton-Tor war Mbappe mit Paris nur Gruppendritter und in der Europa League. Es kam noch schlimmer: Paris ließ bis zur Pause einige Chancen, bei denen Mbappe immer seine Füße im Spiel hatte, aus, geriet nach 51 Minuten im Rückstand. Durch ein Tor des Ex-Salzburgers Karim Adeyemi (Bild), der dies wie gewohnt mit einem Salto feierte. Doch fünf Minuten später glich Paris aus. Durch das erste Champions League-Tor des 17 jährigen Warren Zaire-Emery, dessen Schuss Adeyemi unglücklich abfälschte. Aber noch immer lag Paris hinter Newcastle. Aber kurz darauf glich Milan entgegen dem Spielverlauf durch den Amerikaner Christian Pulisic aus. Damit war Paris trotz zwei Niederlagen in den Gruppenspielen gegen Newcastle, wieder Zweiter. In Dortmund blieb es beim 1:1, für Newcastle kam es noch schlimmer: Milan gewann noch 2:1, überholte die Engländer. Für das Siegestor nach 84 Minuten sorgten zwei Joker: der Ex-Salzburger Noah Okafor, der statt Oliver Giroud kam, setzte den Nigerianer Samu Chukwueze perfekt ein, der sich die Chance nicht entgehen ließ. Damit kann Milan in der Europa League weiter machen.

Sieben Österreicher sind im Achtelfinale der Champions League dabei. Als Tabellenführer stiegen Teamkapitän David Alaba mit Real Madrid, Konrad Laimer mit Bayern München sowie Marcel Sabitzer mit Dortmund auf. Wegen seiner lädierten Wade reichte es Mittwoch nur zu einem Kurzeinsatz ab der 69. Minute: „Nach der Startniederlage in Paris hätte uns niemand den Gruppensieg zugetraut“, freute er sich im Sky-Interview. Die weiteren Gruppensieger sind Arsenal, Real Sociedad in der Salzburg-Gruppe, Atletico Madrid (2:0 gegen Lazio), Manchester City (3:2 bei Roter Stern Belgrad und Aleksandar Dragovic) und Barcelona trotz eines blamablen 2:3 beim zuvor punktlosen belgischen Meister Royal Antwerpen. Als Gruppenzweiter stiegen Xaver Schlager, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald mit RB Leipzig  auf (Mittwoch spielte beim 2:1 gegen YB Bern nur Seiwald von Beginn, Schlager ab der 80. Minute) und Marko Arnautovic mit Inter Mailand auf. Die weiteren Gruppenzweiten: FC Kopenhagen, PSV Eindhoven, Napoli, Lazio Rom, Paris St. Germain und der FC Porto durch das 5:3 im Spektakel gegen Schachtjor Donezk. Als Gruppendritte spielen 2024 in der Europa League Galatasaray, Lens mit Kevin Danso, Sporting Braga, Benfica Lissabon, Feyenoord Rottrdam mit Gernot Trauner, Milan, Young Boys Bern und Donezk. Die Auslosung von Champions, Europa und Conference League erfolgt kommenden Montag.

Foto: UEFA.

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